Beteiligungsgesellschaft EQT plant dreistellige Investitionen bei der Schufa
Mit den Investitionen hält EQT-Partner Matthias Wittkowski ein zweistelliges Wachstum für möglich. Auch die Zahl der Beschäftigten soll seiner Vorstellung nach wachsen. Dazu müssen die Schweden aber deutlich mehr Aktien erhalten.
Die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT möchte ihren Einfluss bei der Schufa weiter hochfahren und verspricht für diesen Fall starkes Wachstum und hohe Investitionen. Der Partner der Gesellschaft, Matthias Wittkowski, hat jetzt in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" in Aussicht gestellt, jenseits thesaurierter Gewinne zusätzlich einen "dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung zu stellen, um das Wachstum zu beschleunigen".
Auch sei es möglich, "durchaus zweistellige Wachstumsraten erreichen". Dazu nötig seien unter anderem die "Beseitigung eines Investitionsstaus und ein Fokus auf Verbraucher- und Datenschutz". In dieser Größenordnung könnte sich auch das Wachstum der Mitarbeiter bewegen.
Im Oktober hatte sich die Gesellschaft mit Societe Generale auf einen Verkauf von deren zehnprozentigen Anteil geeinigt. Und sie wollen noch deutlich mehr vom Kuchen. Es gibt nur ein Problem: Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind mit 47 Prozent am Unternehmen beteiligt und wollen ihre Vorkaufsrechte nutzen. Durch diesen Schritt könnten sie die Mehrheit erlangen.
Dennoch gibt sich Wittkowski kämpferisch: "Meine Überzeugung ist, dass wir als EQT eine sehr willkommene Katalysatorfunktion für eine Vielzahl von Aktionären übernehmen können für eine modernere, digitalere, eine transparente und vor allem auch verbraucherfreundliche Schufa", sagt er im Interview.
Insgesamt ist die Schufa mit 2,1 Mrd. Euro bewertet. Der Manager hofft nun, dass andere Aktionäre den Schweden ihre Aktienanteile andienen werden. Ziel sei es, sich als "bedeutender Minderheitsaktionär [zu] engagieren". Und er hat auch konkrete Vorschläge parat: Umsatzpotenzial böten ein kostenloses Daten-Cockpit für Verbraucher, optionale Zusatzleistungen sowie Know-your-Client-Prozesse in Banken. Wachsende Anforderungen des E-Commerce" machten weitere Investitionen in die Auskunftei notwendig, sagte Wittkwski.
Aktuell jedenfalls biete die IT-Plattform nach Wittkowskis Worten, "obwohl sie von der Schufa aktuell modernisiert wird", weiterhin nicht genügend Kapazität und Geschwindigkeit.
So wie es derzeit sei, könne es jedenfalls nach den Worten Wittkowskis nicht weitergehen: "Ein Festhalten am Status quo halten wir für falsch. Und das sehen, glaube ich, nicht nur wir so, sondern auch viele Stakeholder aus Verbraucherschutz und Politik."
Für das Jahr 2020 hatte die Schufa 900 Beschäftigte und einen von 37 Mio. auf 40 Mio. Euro gewachsenden Jahresüberschuss in den Büchern. Der schwedische Finanzinvestor EQT beschäftigt sich schon seit zwei Jahren mit der Schufa, muss dort jedoch erst einmal einen Fuß in die Tür bekommen.
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