EZB deckelt wohl Boni bei der Deutschen Bank

Bankenaufsicht hat Bedenken angemeldet, heißt es in Medienberichten. Institut kürzt daraufhin den Topf für variable Vergütungen.
Der Handelssaal der Deutschen Bank. | Foto: Deutsche Bank
Der Handelssaal der Deutschen Bank. | Foto: Deutsche Bank

Die Bonuszahlungen an Mitarbeiter der Deutschen Bank werden wohl geringer ausfallen. Grund sind Bedenken der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB). Das meldet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Demzufolge wollte die Deutsche Bank mehr als 2 Mrd. Euro an Boni auszahlen. Insbesondere die Händler im Investmentbanking sollten belohnt werden. Nicht zuletzt ihnen hat die Deutsche Bank im Corona-Jahr 2020 einen Vorsteuergewinn von 1 Mrd. Euro zu verdanken. Im Rentenhandel schnitt Deutschlands größte Bank besser als ihre US-Konkurrenten ab.

Sowohl Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing wie auch Finanzvorstand James von Moltke hatten in der Vergangenheit Bonuszahlungen stets verteidigt.

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Die EZB-Bankenaufsicht indes hatte die europäischen Großinstitute gemahnt, sowohl bei Dividendenausschüttungen als auch bei Bonuszahlungen zurückhaltend zu agieren, da die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht absehbar seien.

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Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft, wird der Bonustopf der Deutschen Bank nun geringer ausfallen.

Üblicherweise wird den Mitarbeitern die Höhe der Bonuszahlung Anfang März bekannt gegeben.

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