Mehr Ertrag, mehr Verluste: So lief das Jahr 2021 für die Neobank N26
Trotz erhöhter Einnahmen verharrt das Unternehmen weiter in den roten Zahlen, hat im vergangenen Jahr auch weniger Neukunden an Bord genommen. Der Jahresfehlbetrag lag bei gut 170 Mio. Euro.
Reuters, Tamara Weise
Die Online-Bank N26 schreibt weiterhin rote Zahlen. Trotz Ertragswachstum erhöhten sich die Verluste 2021 um 14,4 Prozent auf 172,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr, wie die Direktbank mitteilte.
Die Erträge konnte N26, eines der wertvollsten deutschen Fintechs, um 50,3 Prozent auf 182,4 Mio. Euro steigern. Profitabilität und die Unabhängigkeit von Finanzierungsrunden bleiben weiterhin das Ziel des Managements. ”Wir geben kein Jahr an, wann wir Break-Even sind”, erklärte Finanzvorstand Jan Kemper bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit Blick auf das Erreichen der Gewinnschwelle.
Nach der jüngsten Finanzierungsrunde Ende 2021, bei der das Fintech 700 Mio. Euro einsammelte, hatten Investoren das Unternehmen mit 7,7 Mrd. Euro bewertet.
Auch bei der Zahl der Neukunden verzeichnete N26 ein schwächeres Jahr: Die Smartphone-Bank gewann 2021 rund 600.000 ertragsrelevante Neukunden hinzu, nach 800.000 im Jahr davor. ”Wir hatten 3,7 Millionen Kunden, mit denen wir Umsätze generiert haben”, erklärt Kemper.
Insgesamt zählte die Bank im vergangenen Jahr acht Millionen Kunden, doch nur weniger als die Hälfte (3,7 Millionen) nutzten die N26-Produkte so, dass die Bank damit auch einen Umsatz generieren konnte.
Seit Oktober 2021 muss das Fintech wegen Mängel in der Geldwäscheprävention das Kundenwachstum sogar auf Anordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) deckeln. Die Finanzaufsicht hatte damals die Zahl der Neukunden auf 50.000 im Monat beschränkt.
Seitdem arbeitet die Unternehmensführung mit zwei BaFin-Sonderbeauftragten an der Behebung dieser Mängel. Eine ähnliche Einschränkung bekam N26 auch für das Italien-Geschäft. ”Die ganzen regulatorischen Probleme lassen wir in Italien im kommenden Halbjahr hinter uns”, sagte N26-Chef Valentin Stalf.
Ziel der Neobank sei, ohne Restriktionen wieder wachsen zu können. Für 2022 stellte Stalf ein Ertragsplus von rund 30 Prozent in Aussicht. N26 will stärker in Produkte im Bereich des Aktienhandels investieren und demnächst auch ein Kryptoangebot ankündigen. Mit langfristigen Krediten sei die Neobank zunächst zurückhaltend.
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