N26 darf in Italien gerade keine Neukunden mehr annehmen

Die Neobank muss ihren Wachstumskurs weiter drosseln. Auch in Italien begrenzt die Finanzaufsicht das Neugeschäft der Neobank.
Das Logo von N26 auf einem Smartphone | Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Das Logo von N26 auf einem Smartphone | Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Wer von Italien aus ein Konto bei der N26 eröffnen will, wird enttäuscht. Seit Montag wird das Land bei der Berliner Neobank als unter “Markets closed” geführt. Kunden werden auf eine Warteliste verwiesen. Grund dafür ist eine Anordnung der italienischen Notenbank. Diese hat von N26 die “Verbesserungen bei der Geldwäschebekämpfung für den italienischen Markt” gefordert und das Neukundengeschäft vorübergehend gestoppt, wie der der Blog ”Finanz-Szene” berichtet.

Enge Zusammenarbeit mit den Behörden

N26 arbeite ”eng mit der italienischen Regulierungsbehörde zusammen” und konzentriere sich “vollumfänglich darauf, die Verbesserungen umfassend und fristgerecht umzusetzen”, heißt es dort. Bestehende Kundenverbindungen sind von der Maßnahme der italienischen Finanzaufsicht ausgenommen.

In Deutschland hat die BaFin der Neobank derzeit gleich zwei Sonderbeauftragte ins Haus geschickt, um die Fortschritte beim Ausbau der Geldwäsche-Prävention zu begleiten. Auch hierzulande wurde das Neukundengeschäft im Herbst von der Aufsicht limitiert, bis die Neobank entsprechende Maßnahmen neu aufgesetzt hat. Seitdem darf N26 nur noch 50.000 neue Kunden pro Monat aufnehmen - und das obwohl man eigentlich Ende 2022 den Börsengang anpeilt.

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N26 holt sich frisches Geld - und deckelt das Neugeschäft

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