Philipp Pohlmann verlässt Qonto, will gründen

Der Deutschlandchef des französischen Fintechs verlässt nach nur einem Jahr das Unternehmen wieder.
Philipp Pohlmann, der bisherige Deutschlandchef von Qonto, verlässt das Unternehmen ab November | Foto: Qonto
Philipp Pohlmann, der bisherige Deutschlandchef von Qonto, verlässt das Unternehmen ab November | Foto: Qonto

Genau ein Jahr nach seinem Antritt als Deutschlandchef des französischen Fintechs Qonto ist Schluss. Philipp Pohlmann verlässt das Unternehmen.

Der 32-Jährige hatte noch im Sommer im Interview von FinanzBusiness ein erstes Ré­su­mé gezogen: "In den ersten sechs Monaten konnten wir, neben einem deutlichen Zuwachs an Startups und jungen Digitalunternehmen, auch einen erhöhten Zulauf von Allgemeinmedizinern, Immobilien- und Bauunternehmen, sowie klassischen Beratungen und Medienagenturen feststellen."

Qonto findet in Deutschland seine Zielgruppe

Qonto bietet digitale Geschäftskonten für kleine und mittelständische Unternehmen an. Im September hatte die Neobank den FinTechGermany Award 2020 in der Kategorie "Bestes ausländisches FinTech auf dem deutschen Markt" für sein "beeindruckendes Wachstum" erhalten.

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Ab November wird Pohlmann den weiteren Weg nicht mehr mitgehen. Stattdessen will er selbst gründen. "Mich erfüllt es mit Stolz zu sehen, was Qonto in den vergangenen Monaten in Deutschland trotz der anhaltenden Corona-Krise erreicht hat." Der erfolgreiche Markteintritt sowie die positiven Entwicklungen hätten ihm die Entscheidung erleichtert, seinen "jahrelangen Wunsch", selbst ein Unternehmen zu gründen, in die Tat umzusetzen.

Interimistisch wird Alexandre Prot, seinerseits CEO und Co-Founder, die Leitung des zwölfköpfigen Deutschlandteams in Berlin übernehmen. Dieser sagte anlässlich von Pohlmanns Abschied: "Mit Philipp verlässt uns nicht nur ein exzellenter Stratege, sondern auch ein verlässlicher Kollege und Freund. Wir respektieren dennoch seinen Wunsch und sind ihm zutiefst dankbar, dass er das Fundament für die Fortsetzung der erfolgreichen Produktlokalisierung für seine Nachfolge gelegt hat."

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