BaFin nimmt weitere Finanzdienstleister ins Visier

Die Aufsichtsbehörde will Sonderbeauftragte entsenden. Die Solarisbank war nicht der letzte Fall. Dies berichtet die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf Finanzkreise.
Das Logo der BaFin. | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Pavlo Gonchar
Das Logo der BaFin. | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Pavlo Gonchar

Die BaFin nimmt weitere Finanzdienstleister ins Visier. In Kürze soll zu zwei weiteren ein Sonderbeauftragter entsandt werden. Dies berichtet die "Börsen-Zeitung" unter Berufung auf nicht näher umschriebene "Finanzkreise".

Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Aufsicht auch der Solarisbank einen Sonderbeauftragten zur Seite gestellt hat.

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Das Fintech ist nicht das einzige Institut, auf das die BaFin ein besonders wachsames Auge wirft. Auch der Berliner Neobank N26, der Deutschen Bank und der europäischen Tochter der russischen VTB Bank hat die Aufsicht einen Sonderbauftragten zur Seite gestellt.

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Ob die beiden weiteren von der BaFin genauer beobachteten Finanzdienstleister öffentlich genannt werden, sei noch unklar, heißt es in der "Börsen-Zeitung".

Dies soll laut Gesetz zwar geschehen, dem entgegen stehen können aber Persönlichkeitsrechte von Betroffenen, Risiken für die Finanzmarktstabilität oder eine Abwägung der Verhältnismäßigkeit.

Wie die "Börsen-Zeitung" weiter schreibt, untersucht die BaFin derzeit auch, wie die Auslagerungsaktivitäten von Banken aussehen - und welchen Platz dabei Fintechs konkret einnehmen.

Die rechtliche Handhabe, auch die Dienste von Fintechs ohne Banklizenz genauer unter die Lupe zu nehmen, bietet der BaFin das Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz. Es wurde nach dem Wirecard-Skandal erlassen.

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