Weiterer Großaktionär weist Aareal-Übernahmedeal zurück

Der aktivistische Investor Teleios ist damit schon der zweite Großaktionär, der ausschert. Die Schweizer fordern jetzt mindestens 40 statt 29 Euro pro Aktie. Die Übernahme durch Advent und Centerbridge droht zu platzen.
Aareal Bank in Wiesbaden. | Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen
Aareal Bank in Wiesbaden. | Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen

Jetzt springt noch ein weiterer Großaktionär ab. Auch der aktivistische Investor Teleios Capital Partners will das Übernahmeangebot für die Aareal Bank von 29 Euro je Aktie ablehnen. Das erklärte Mitbegründer Adam Epstein gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit stellt sich bereits ein zweiter Großinvestor gegen die Übernahme durch Advent und Centerbridge. Diese wird damit immer unwahrscheinlicher.

"Für die Aktionäre der Aareal wäre es besser, dieses Übernahmeangebot zu ignorieren und eine faire Gegenleistung zu fordern, die unserer Meinung nach 40 Euro je Aktie übersteigen könnte", meint Epstein. Nach eigenen Angaben hält sein Unternehmen rund sechs Prozent an der Wiesbadener Bank mit Immobilienschwerpunkt.

Petrus Advisers lehnt Aareal-Offerte ab

Kurz zuvor hatte der Investor Petrus Advisers, der mit rund 16 Prozent bei der Aareal Bank im Boot ist, sein Desinteresse erklärt. Dieses bewertet die Aareal Bank unterm Strich mit rund 1,74 Mrd. Euro. Petrus und Teleios halten das für zu wenig.

Aareal-Großaktionär VBL will offenbar Übernahmeangebot annehmen

Die Aareal Bank und Advent gaben dazu keinen Kommentar ab. Das Bieter-Konsortium hat das Gelingen seiner Offerte davon abhängig gemacht, dass eine Mindestannahmeschwelle von 70 Prozent erreicht wird.

Finanzinvestoren haben erst 3,2 Prozent der Aktien für Aareal-Kauf zusammen

Bis Freitagabend war das Angebot nur für 4,21 Prozent der Aareal-Aktien angenommen worden. Die Offerte läuft noch bis zum Mittwoch dieser Woche.

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