Petrus Advisers fordert höhere Offerte für die Aareal Bank

Der Investor hält das aktuelle Übernahmeangebot, dessen Frist am 19. Januar endet, für zu gering. Auch ist der Ausgang des bisherigen Angebots ungewiss.
Zentrale der Aareal-Bank in Wiesbaden. | Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen
Zentrale der Aareal-Bank in Wiesbaden. | Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen

Der aktivistische Investor Petrus Advisers hat sich gegen das aktuelle Übernahmeangebot für die Aareal Bank entschieden. Advent, Centerbridge und CPPIB bieten aktuell 1,74 Mrd. Euro. Ob die drei Finanzinvestoren die angestrebte 70-Prozent-Annahmeschwelle erreichten sei unklar. Das berichtet das "Handelsblatt".

"Wir sind weiterhin überzeugt, dass es substanziellen unentdeckten sowie unterentwickelten Wert sowohl bei Aareon, der Softwaretochter von Aareal, als auch im Bankgeschäft der Aareal gibt", sagte Petrus-Manager Till Hufnagel dem Handelsblatt.

Erster Anlauf könnte scheitern

Dabei rechneten viele Branchenexperten mit einem Scheitern, sollten die Interessenten nicht mehr als die aktuellen 29 Euro pro Aktie bieten.

Den fairen Wert von Aareon betitelt Hufnagel gegenüber dem Handelsblatt mit 1,7 bis 2,3 Milliarden oder 19 bis 26 Euro pro Aareal-Aktie. Zusätzlich sei der Wert der Aareal Bank ohne die Softwaresparte 1,5 bis 1,7 Milliarden. Oder 25 bis 28 Euro pro Aareal-Aktie. "Entsprechend sind wir in keiner Weise am Angebot von Advent und Centerbridge interessiert", sagte Hufnagel.

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