HSBC steigt schrittweise aus Kohlekraftwerk-Finanzierung aus

Bis 2025 soll das Engagement um 25 Prozent gesenkt werden, fünf Jahre später dann halbiert sein. Kunden außerhalb der EU und der OECD sollen aber noch bis 2040 weiterfinanziert werden.
Die Zentrale der HSBC in Hongkong. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Vincent Yu
Die Zentrale der HSBC in Hongkong. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Vincent Yu
Reuters, Archibald Preuschat

Die britische Großbank HSBC will in den kommenden Jahrzehnten schrittweise aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen. Die besonders in Asien starke Bank teilte am Dienstag mit, bis 2025 solle ihr Engagement in diese klimaschädliche Art der Energieerzeugung um mindestens 25 Prozent sinken, bis 2030 solle es halbiert werden.

Kunden außerhalb der EU und der OECD könnten allerdings noch bis 2040 weiterfinanziert werden. Die Bank hat viele Kunden in den wachstumsstarken und energiehungrigen Schwellenländern Asiens, wo Kohle nach wie vor eine große Rolle spielt.

Mehr Banken ziehen sich aus Kohle-Finanzierung zurück

Immer mehr Banken steigen in mehr oder weniger großen Schritten aus der Finanzierung von Unternehmen, die fossile Brennstoffe verarbeiten aus. Erst gestern hatte die Commerzbank angekündigt, ihre Kohlerichtlinie anzuschärfen und erstmals auch Unternehmen aus den Bereichen Öl und Gas in die Richtlinie aufgenommen.

Commerzbank zieht beim Thema Kohleausstieg die Daumenschrauben an 

Bis Jahresende 2023 müssten alle Kunden einen Plan für ihren Ausstieg aus der Kohleverstromung vorlegen, sagte die für Nachhaltigkeit zuständige HSBC-Vorständin Celine Herweijer der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir müssen einige schwierige Probleme frontal angehen, und Kohle ist eines der großen Themen", sagte sie.

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