Oldenburgische Landesbank trimmt sich fit für Börsengang

Die Steigerung der Eigenkapitalrendite auf bis zu 12 Prozent sei das mittelfristige Ziel, so Finanzvorstand Rainer Polster in einem Interview. Über einen Börsengang zu entscheiden, sei aber Sache der Eigentümer.
Rainer Polster, Finanzvorstand der OLB | Foto: OLB
Rainer Polster, Finanzvorstand der OLB | Foto: OLB

Die Oldenburgische Landesbank (OLB) peilt binnen drei Jahren eine Eigenkapitalrendite von bis zu 12 Prozent an. Diese Zielmarke nennt Rainer Polster, Finanzvorstand der Bank, im Interview mit der Börsen-Zeitung. Über weitere Schritte wie einen Börsengang müssten dann die Eigentümer entscheiden.

"Unsere mittelfristigen Ziele orientieren sich an der Cost-Income-Ratio, die wir von knapp 66  Prozent im vergangenen Jahr in einen Bereich unter 50  Prozent bewegen wollen, sowie an der Rentabilität des eingesetzten Kapitals, für die wir ein Niveau von 11 bis 12 Prozent anstreben - nach 6,9 Prozent im vergangenen Jahr", sagte Polster im Gespräch mit der Zeitung.

Keine Marktanteilsverluste

Im Retailgeschäft verfolge die Bank das Ziel, sowohl beim Volumen als auch im Ertrag wachsen zu wollen. Als Regionalbank verliere das Institut im Heimatmarkt keine Marktanteile oder Kunden. Das Gegenteil sei der Fall, führte Polster aus.

Die funktionierende Regionalbank werde als Kern deuschlandweit um das Corporate-Geschäft und Spezialfinanzierungssegmente ergänzt. Klar sei allerdings auch, dass "unser Standortnetz auf Sicht in Summe eher weiter gestrafft als ausgedehnt wird."

Bereits im März hatte Polster bei der Vorstellung der Zahlen für 2020 das Thema Börsengang angesprochen.

"Je öfter man am Steuer zieht, desto langsamer wird man", sagt Wolfgang Klein

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