Grenke sichert BaFin umfassende Kooperation bei Sonderprüfung zu

Die Prüfungsgesellschaft Mazars untersucht im Auftrag der Finanzaufsicht den Leasingfinanzierer, der sich Vorwürfen von Shortsellern ausgesetzt sieht.
Grenke-Chefin Antje Leminsky | Foto: Grenke AG
Grenke-Chefin Antje Leminsky | Foto: Grenke AG

Der Leasingfinanzierer Grenke hat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) seine umfassende Kooperation bei einer von der Behörde initiierten Sonderprüfung zugesichert. Dies teilte Grenke am Montag mit.

Das in Baden-Baden ansässige Unternehmen sieht sich mit Vorwürfen von Shortsellern konfrontiert, die sich insbesondere gegen die Franchise-Praxis- und -Übernahme richten.

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Die BaFin hat die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars mit der Sonderprüfung nach Paragraph 44 des Kreditwesengesetzes beauftragt.

"Wir haben von Anfang an volle Transparenz und selbstverständlich umfassende Kooperation mit den Aufsichtsbehörden zugesagt. Es ist im Interesse der Grenke AG, ihrer Mitarbeiter, Geschäftspartner und Investoren, dass die im Raum stehenden, haltlosen Anschuldigungen rasch aus der Welt geschafft werden. Dazu wird auch diese Untersuchung beitragen", so die Grenke-Vorstandsvorsitzende Antje Leminsky in einer Mitteilung.

Zudem hat der Leasingfinanzierer eigenen Angaben zufolge selbst zwei eigene externe Prüfgutachten in Auftrag gegeben: So wurde KPMG am 18. September beauftragt, ein Sondergutachten zu erstellen, das insbesondere die Substanz des Geschäfts untersucht. Zusätzlich wurde am 24. September die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton mandatiert, die Marktüblichkeit der Franchise-Übernahmen der Vergangenheit und deren Vorteilhaftigkeit für die Grenke AG zu überprüfen, so der Leasingfinanzierer.

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