Trumps Deutsch-Bankerin geht in den Ruhestand

Die Managing Director aus dem Wealth Management, Rosemary Vrablic, verlässt das Institut zum Jahresende. Anlässlich einer ihrer privaten Transaktionen läuft seit August eine interne Ermittlung wegen möglicher Interessenkonflikte bei der Deutschen Bank.
Der Hauptsitz der Deutschen Bank an der Wall Street in New York. | Foto: picture alliance / Photoshot | -
Der Hauptsitz der Deutschen Bank an der Wall Street in New York. | Foto: picture alliance / Photoshot | -

Die Managing Director und Senior Bankerin der Deutschen Bank, Rosemary Vrablic, geht in den Ruhestand. Das bestätigte das Institut FinanzBusiness auf Nachfrage.

Die 60-Jährige war in der Wealth Management Division der größten deutschen Geschäftsbank tätig und unter anderem Verantwortliche für die Geschäfte mit Noch-US-Präsident Donald Trump. Zu weiteren Details wollte sich die Deutsche Bank nicht äußern.

Interne Untersuchung wegen Immobiliendeal

Die Gründe für ihren kurzfristigen Rücktritt sind unklar. Im August hatte die Bank jedoch eine interne Untersuchung gestartet, um einen Immobiliendeal zwischen Vrablic und dem Immobilienfonds Bergel 715 Associates aufzuklären.

Denn laut der New York Times hielt Jared Kushner, Schwiegersohn und Berater von Trump, Anteile an dem Unternehmen. Zum Zeitpunkt der Transaktion war auch Trump selbst Kunde der Deutschen Bank. Mitarbeitern von Banken ist es in der Regel untersagt, mit Kunden private Geschäftsbeziehungen zu unterhalten, da sie zu Interessenskonflikten führen können.

Deutsch-Bankerin machte private Geschäfte mit Trump-Schwiegersohn 

Desweiteren soll auch Dominic Scalzi, ein Kollege Vrablics, die Bank verlassen. Auch er soll eine Rolle bei der Transaktion gespielt haben. So berichtet es die New York Times.

Deutsche Bank kooperierte schon vergangenes Jahr bei Trump-Ermittlungen

Oberste Richter der USA könnten die Deutsche Bank wegen Trump unter Druck setzen 

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch