Die Niiio Finance Group, Software-as-a-Service-Plattform für Asset- und Wealth-Management, hat die vollständige Übernahme des Order-Routing-Anbieters Fixhub planmäßig abgeschlossen. Der Kauf erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2022 gegen Zahlung von 4 Mio. Euro in bar, davon rund die Hälfte in 2022, der Rest folgt in fünf Tranchen bis 2027.
Niiio kauft Order-Routing-Anbieter Fixhub
Die Transaktion wird fremdfinanziert, teilte Niiio mit. Fixhub erzielte im Geschäftsjahr 2021 etwa 0,7 Mio. Euro Umsatz - bei einer EBITDA-Marge von über 85 Prozent.
Durch Order-Routing Kosteneinsparungen bei Kunden
Den Kauf sieht Niiio als ”weiteren wichtigen Schritt” im Rahmen der Roll-up-Strategie, um als ”One-Stop-Shop”-Plattform Banken und Finanzdienstleistern ein ganzheitliches Ökosystem bieten zu können, mit modularen Bausteinen - untereinander kompatibel. Aktuell kooperiert Niiio etwa mit der Kreissparkasse Köln beim Ordermanagement.
Ordermanagement der Kreissparkasse Köln bekommt ein Update
Über das Order-Routing-Netzwerk des 2013 gegründeten Fixhub werden Buy-Side- und Sell-Side-Institutionen für den Austausch von Aufträgen und handelsbezogenen Informationen in allen relevanten Anlageklassen verbunden. Zu den Kunden zählen Vermögensverwalter, Banken, Execution- und Clearing-Broker.
M&A für positive Wachstumsdynamik nutzen
Nach Angaben des Unternehmens verzeichnet die Niiio-Plattform eine insgesamt positive Geschäftsdynamik: Für 2022 erwartet der Vorstand in etwa eine Verdreifachung der Umsatzerlöse auf 7,5 Mio. bis 7,9 Mio. Euro. Zudem geht der Vorstand davon aus, im laufenden Geschäftsjahr ein ”ausgeglichenes bis leicht positives” konsolidiertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu errreichen.
Weiteres anorganisches Wachstum ist für das Unternehmen dabei attraktiv: Niiio befinde sich in Gesprächen mit einer globalen, unabhängigen Investmentbank, heißt es. Sie soll bei der Analyse der langfristigen strategischen Optionen, einschließlich Eigenkapitalfinanzierung und M&A-Möglichkeiten unterstützen.