Visa erwirbt schwedische Open-Banking-Plattform Tink für 1,8 Milliarden Euro

Das Management und der Unternehmenssitz von Tink bleiben nach eigenen Angaben bestehen. Kurz zuvor hatte Tink in Deutschland zugekauft.
Daniel Kjellén (l.) und Fredrik Hedberg, Gründer von Tink | Foto: Tink
Daniel Kjellén (l.) und Fredrik Hedberg, Gründer von Tink | Foto: Tink

Der Kreditkartenanbieter Visa hat die schwedische Open-Banking-Plattform Tink erworben, wie beide Unternehmen mitteilen. Der Kaufpreis liegt bei 1,8 Mrd. Euro einschließlich Bargeld und Retention Incentives. Visa wird 100 Prozent der Anteile an Tink halten, bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage von FinanzBusiness.

Das Unternehmen werde seine Marke und sein aktuelles Managementteam beibehalten, und der Hauptsitz werde in Stockholm bleiben, heißt es in der Mitteilung.

ABN Amro und BNP Paribas bisher investiert

Tink ermöglicht Finanzinstituten, Fintechs und Händlern, maßgeschneiderte Finanzmanagement-Tools, -Produkte und -Dienstleistungen für europäische Verbraucher und Unternehmen auf Basis ihrer Finanzdaten zu erstellen.

Laut Tink ist die Software bei mehr als 3400 Banken und Finanzinstituten integriert und erreicht damit Millionen von Bankkunden in Europa. Zu den Kunden zählen Paypal, Natwest, ABN Amro, BNP Paribas und American Express. ABN Amro, BNP Paribas und Paypal Ventures sind zudem in Tink bisher investiert gewesen.

Tink bekommt große Finanzspritze 

Anorganisches Wachstum

Erst im Mai kaufte Tink selbst die deutsche Open-Banking-Plattform Fintecsystems - zum Kaufpreis machten die Unternehmen auf Nachfrage von FinanzBusiness allerdings keine Angaben.

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