Das Berliner Fintech Banxware hat in einer Seed-Runde vier Mio. Euro erhalten. Die Finanzierungsrunde wurde angeführt von der britischen Venture-Capital-Gesellschaft Force over Mass und VR Ventures, dem im Februar 2020 aufgelegten Venture-Capital-Fonds einiger Volks- und Raiffeisenbanken unter Führung der Berliner Volksbank.
Mit dem neuen Geld soll das Team von Banxware sowie das White-Laben-Finanzdienstleistungsangebot weiterentwickelt werden. Das Fintech ermöglicht es Unternehmen, Kredite und andere Bankdienstleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen anzubieten. Dafür hatte es im Dezember eine Kreditfazilität in Höhe von 100 Mio. Euro von der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank (VVRB) erhalten.
Aber bietet Banxware bietet auch Bankinstituten eine digitalisierte Risikobewertung.
Banxware denkt die Kreditvergabe neu
Eine der Gründerinnen, Miriam Wohlfarth, die vor einigen Jahren Ratepay mit aufgebaut hatte, erklärt die Vorteile des Geschäftsmodells so: "Während traditionelle Bankkredite bis zu drei Monate und selbst die innovativsten produktbasierten Finanzierungen bis zu fünf Tage dauern, konnten wir diese Zeit dank neuester Technologien und künstlicher Intelligenz drastisch verkürzen. Bei uns können Plattformen Kredite anbieten, und innerhalb von 15 Minuten hat der Kunde das Geld auf der Bank. Das ist eine neue Rekordzeit, die es so auf dem Markt noch nicht gibt."
Geldgeber auch Einzelpersonen
Unter den Geldgebern waren neben HTGF (eine öffentlich-private Risikokapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn) aber auch Einzelpersonen wie Jan Kaniess und Carl Frederic Zitscher (Gründer von Payone), Alex Urdea, (Principal bei Upper90, einem in New York City ansässigen Fremd- und Eigenkapitalfonds), CJ Lanktree (Partner bei Solus Alternative Asset Management, einem in New York City ansässigen Investmentberater), sowie Paula Blazquez Solano (Principal bei Innocells, dem Venture-Arm der Banco Sabadell in Spanien).