"Wir haben als Branche jetzt eine relevante Größe erreicht" - Verband deutscher Kreditplattformen

Der Verband deutscher Kreditplattformen verweist auf Wachstum beim Kreditplattformgeschäft und denkt über Änderung der Satzung nach.
Constantin Fabricius, Geschäftsführer, Verband deutscher Kreditplattformen | Foto: Verband deutscher Kreditplattformen; Foto: fotostudio-charlottenburg
Constantin Fabricius, Geschäftsführer, Verband deutscher Kreditplattformen | Foto: Verband deutscher Kreditplattformen; Foto: fotostudio-charlottenburg

Zwar dürften Kreditplattformen keine KfW-Coronahilfen vergeben, aber der höhere Kapitalbedarf der Unternehmen mache sich in mehr Kreditanfragen gleichwohl bemerkbar, so John von Berenberg-Consbruch vom Verband deutscher Kreditplattformen im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.

Der Verband selbst, gegründet 2019, befindet sich in einer Aufbauphase. Parallel dazu legt das von den Mitgliedern abgewickelte Geschäft zu.

"Beim von den Plattform-Verbandsmitgliedern vermittelten Kreditvolumen reden wir für die Jahre 2018 und 2019 über einen zweistelligen Milliardenbetrag", so der hauptamtliche Verbandsgeschäftsführer Constantin Fabricius in dem Zeitungsinterview weiter.

Der Verband decke mittlerweile eine Bandbreite an alternativen Online-Finanzierungen ab und sei vielfältiger als der Verbandsname vermuten lasse, führt Fabricius aus. Derzeit zählt der Verband drei ordentliche und 15 assoziierte Mitglieder.

Interesse der Banken an Zusammenarbeit nimmt zu

Das Vertrauen und Interesse der Banken an einer Zusammenarbeit mit Kreditplattformen wachse, wie etwa an den Kooperationen zwischen Creditshelf und Commerzbank oder Kapilendo und Varengold abzulesen sei, sagt John von Berenberg-Consbruch in einem Interview des Verbands der deutschen Kreditplattformen mit der Börsen-Zeitung. Von Berenberg-Consbruch ist Managing Director der Creditshelf-Tochter Valendo.

Standards und Transparenz

Geplant sei bereits, die Satzung bis Ende des Jahres dahingehend anzupassen, dass weitere Plattformen als ordentliche Mitglieder aufgenommen werden. Auch arbeite der Verband an einheitlichen Qualitäts- und Transparenzstandards.

Wir wollen ein einheitliches Verständnis von Qualität und Transparenz schaffen, da wir uns von jenen Marktteilnehmern unterscheiden wollen, die es damit nicht ganz so genau nehmen", sagt Fabricius.

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