Deutsche Bank einigt sich auf 26-Millionen-Vergleich im US-Rechtsstreit

Kläger hatten dem Institut einen laxen Umgang mit superreichen Kunden vorgeworfen. So habe es beispielsweise unzureichende Geldwäschekontrollen gegeben.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. | Foto: Daniel Rohrig
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. | Foto: Daniel Rohrig
dpa

Die Deutsche Bank einigt sich im Rechtsstreit mit Anlegern auf die Zahlung eines Vergleichs von rund 26 Mio. Dollar. Die Kläger, die dem Institut laxe Aufsicht von ultrareichen Kunden vorwarfen, reichten die vorläufige Einigung bei einem New Yorker Gericht ein.

Fallender Aktienkurs

Dort muss der zuständige Richter die Einigung zulassen. Anleger, die zwischen 2018 und 2020 mit Aktien der Deutschen Bank gehandelt hatten, warfen in ihrer Klage dem Konzern unzureichende Geldwäschekontrollen vor.

Infolge der Kundenbeziehungen mit dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und mit russischen Oligarchen fiel der Aktienkurs und schädigte Anleger, hieß es in der Klageschrift.

Institut bestreitet weiter jegliches Fehlverhalten

Die Klage der Investoren richtete sich neben dem Konzern auch gegen Bankchef Christian Sewing und den früheren Vorstandschef John Cryan. Das Geldhaus bestreitet weiterhin jegliches Fehlverhalten.

US-Gericht gibt grünes Licht für Geldwäsche-Klagen gegen Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hatte im Juli 2020 bereits eine 150 Mio. Dollar schwere Strafe der New Yorker Finanzaufsicht wegen gravierenden Versäumnissen im Fall Epstein und im Geldwäsche-Skandal mit der Danske Bank in Estland verhängt. Ein Sprecher der Bank wollte sich nicht zu der Einigung äußern.

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