EZB verschont Commerzbank und DZ Bank

Informierten Kreisen zufolge sollen für sie trotz Energiekrise auch im nächsten Jahr keine erhöhten Kapitalanforderungen gelten. Von dem neuen Kurs profitieren könnten noch weitere Finanzinstitute.
Commerzbank in Frankfurt | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
Commerzbank in Frankfurt | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Trotz Energiekrise und steigenden Risiken will die EZB offenbar von mehreren deutschen Bankinstituten im nächsten Jahr keine höhere Kapitalrücklage verlangen, berichtet das Handelsblatt. Betroffen seien u.a. die Commerzbank und die DZ Bank, heißt es. Offiziell dazu äußern sich die beiden Banken allerdings nicht. Auch die Zentralbank selbst lehnte eine Stellungnahme ab.

Keine zusätzlichen Mittel

Das Handelsblatt bezieht sich in seinem Bericht auf Stimmen aus informierten Kreisen, die erklären: Es gebe Signale, dass sowohl die Commerzbank als auch die DZ Bank keine zusätzlichen Mittel für die Erfüllung ihrer sogenannten Säule-2-Anforderungen bereitstellen müssten. Die Aufsichtsbehörde werde diesbezüglich noch in diesem Jahr formelle Mitteilungen verschicken.

Zur Frage, wie sich die Energiekrise auf ihr Geschäft auswirkt, hat die EZB bereits im August eine Umfrage unter den von ihr beaufsichtigten Banken gestartet. Laut Handelsblatt sollen noch bis Ende September jeweils Gespräche dazu geführt werden.

Geldinstitute wohl für Zinsschock gerüstet - Banken sollen Kapitalpläne prüfen

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