
Die Sparkasse Arnsberg-Sundern hat den ersten sprengsicheren Geldautomaten im Kreis Neheim in Betrieb genommen. Und das aus gutem Grund: Erst im Dezember ist die alte SB-Stelle am Sparkassenkreisel an der Stembergstraße durch eine Detonation zerstört worden. Die Zahl der Automatensprengungen steigt jährlich, wie eine Kleine Anfrage im Bundestag ergab.
Sparkasse Heidelberg baut erste Geldautomaten wegen Sprengungen ab
Es gibt also ein Wettrüsten zwischen Banden und Banken: Die Automaten werden sicherer, die Sprengungen stärker.
Zwar gibt es im hinteren Bereich eine Eingangstür, um den Automaten zu befüllen und diese könnte durch eine Sprengung beschädigt werden, doch dahinter ist eine weitere Sicherheitstür, die standhält.
”Der neue Pavillon ist umgangssprachlich sprengsicher, da der Korpus aus einem Guss ist”, sagt Matthias Brägas, Sprecher der Sparkasse Arnsberg-Sundern zu FinanzBusiness. ”Zwar gibt es im hinteren Bereich eine Eingangstür, um den Automaten zu befüllen und diese könnte durch eine Sprengung beschädigt werden, doch dahinter ist eine weitere Sicherheitstür, die standhält.” Die Kosten für ein solches Konstrukt belaufen sich laut Brägas auf einen Betrag im sechstelligen Bereich (unteres Drittel).
LKA rät Sparkassen von gefährdeten Automatenstandorten ab
Wir können eine mögliche Sprengung auch in Zukunft nicht vollends ausschließen, aber sie wird erfolglos bleiben.
„Wir können eine mögliche Sprengung auch in Zukunft nicht vollends ausschließen, aber sie wird erfolglos bleiben“, erklärt Ernst-Michael Sittig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.
Und für den Fall, dass es doch jemand versucht, hat die Bank auch an den Sicherheitsaspekt in der Nachbarschaft gedacht: „Durch die optimierte Bauweise werden bei einer Sprengung Sekundärschäden an umliegenden Gebäuden und Sachschäden im Umfeld ausgeschlossen“, sagt Sittig. Auch prüfe man weitere Standorte für die Hochsicherheits-SB-Stellen.