Geldwäscheverdacht: Deutsche Bank soll Meldungen zu spät abgegeben haben

Die jüngste Razzia bei Deutschlands größtem Geldhaus ist nach Informationen von dpa und ”Handelsblatt” wohl auf Verfehlungen des Instituts zurückzuführen.
Die Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / EPA | CONSTANTIN ZINN
Die Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / EPA | CONSTANTIN ZINN
Theis Kiewitt, dpa

Die Razzia von BKA, Staatsanwaltschaft Frankfurt und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Freitag bei der Deutschen Bank liegt nach Informationen der dpa damit begründet, Geldwäscheverdachtsmeldungen zu spät gestellt zu haben. Und das, obwohl es bereits früher Verdachtsmomente gegeben habe.

Razzia bei der Deutschen Bank

Laut ”Handelsblatt” habe es die Bank vor vielen Jahren unterlassen, eine Anzeige zu stellen, obwohl es Verdachtsmomente gab beziehungsweise verdächtige Personen beteiligt waren, sagte eine mit dem Sachverhalt vertraute Person. Die Deutsche Bank hat demnach diese Hinweise erst kürzlich an die Behörden weitergegeben. Aus deren Sicht sei diese Meldung aber zu spät erfolgt. Die Vorwürfe sollen sich einem Insider zufolge gegen Unbekannt richten.

Eine andere mit den Durchsuchungen vertraute Person sagte, bei der Durchsuchung gehe es um einen Einzelfall aus der Kunden-Sphäre.

Deutsche Bank baut ihre Anti-Geldwäsche-Einheit um

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