Lending-Fintech Auxmoney vollzieht Strategiewechsel

Künftig wird sich die Plattform ausschließlich auf die Kreditvergabe durch institutionelle Anbieter konzentrieren. Auxmoney begründet den Schritt mit ”günstigeren und flexibleren Konditionen” für Kreditnehmer.
Raffael Johnen, CEO von Auxmoney. | Foto: Auxmoney
Raffael Johnen, CEO von Auxmoney. | Foto: Auxmoney

Das Kölner Unternehmen Auxmoney war einst als Plattform für privates Peer-to-peer-Lending gestartet. Von dieser Strategie verabschiedet sich das Fintech nun, um sich vollends auf das Geschäft mit institutionellen Kreditgebern zu fokussieren. Das bestätigte Auxmoney auf Anfrage von FinanzBusiness, nachdem ”Finanz-Szene.de” darüber berichtet hatte.

”Wir haben uns entschieden, das Geschäft mit Privatanlegern im Laufe des Jahres einzustellen, um die daraus resultierenden Vorteile in Form von noch flexibleren und günstigeren Krediten langfristig und planbar an Kreditsuchende bei Auxmoney weiterzugeben. Dies ist eine Entscheidung des Managements”, erklärte ein Sprecher auf Anfrage.

Johnen: Längere Laufzeiten möglich

”Anders als in den Anfangsjahren des Marketplace-Lendings sind es heute nicht mehr die privaten, sondern die institutionellen Investoren, die auf der Anlageseite die günstigsten und flexibelsten Konditionen anbieten können. Darüber hinaus investieren beispielsweise Versicherungen oder Pensionskassen - anders als die meisten Retail-Anleger - auch in längere Laufzeiten. All das kommt unseren Kreditkunden zugute”, sagte Auxmoney-CEO Raffael Johnen laut Finanz-Szene zur Entscheidung.

Laut des Berichts hatte sich die neue Ausrichtung bereits vergangenes Jahr abgezeichnet. 2020 war der US-Finanzinvestor Centerbridge mit rund 150 Mio. Euro bei Auxmoney eingestiegen, vergangenes Jahr investierten außerdem Citi und Chenavari 250 Mio. Euro.

Centerbridge übernimmt Mehrheit bei Kreditmarktplatz Auxmoney

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