Die EU-Kommission will die Wertpapierabwicklung reformieren

Ziel der Reform soll es sein, die EU-Finanzmärkte effizienter zu gestalten. Verwahrungsstellen sollen auch international in Fremdwährung tätig sein können.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. | Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. | Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
dpa

Die EU-Kommission hat einfachere Regeln für Finanzinstitutionen vorgelegt, die den Handel mit Wertpapieren abwickeln. Ziel der Reform ist es, die EU-Finanzmärkte effizienter zu gestalten, wie die Brüsseler Behörde bekanntgab. So genannte zentrale Wertpapierverwahrungsstellen sollen etwa einfacher über Grenzen hinaus und in fremden Währungen tätig sein können.

Transaktion kann bis zu zwei Tage dauern

Zentrale Wertpapierverwahrungsstellen sind dafür zuständig, zum Beispiel Aktien oder Anleihen an einen Käufer zu übermitteln im Tausch für Geld an den Verkäufer. Solch eine Transaktion kann bis zu zwei Tage dauern, und finanzielle Risiken müssen in der Zeit abgedeckt werden - etwa falls der Kauf doch nicht zustande kommt. Zwei der weltweit größten Wertpapierverwahrungsstellen sind nach Angaben der Kommission in der EU angesiedelt: Clearstream, eine Sparte der Deutschen Börse, und Euroclear mit Sitz in Brüssel. Der Vorschlag der Behörde wird nun dem EU-Parlament und den Ländern zur Verhandlung vorgelegt.

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