Die DZ Hyp emittiert ihren ersten grünen Pfandbrief

Innerhalb der vergangenen sechs Monate hat sich die Zahl der Banken damit mehr als verdoppelt, die sich für dieses nachhaltige Refinanzierungsmittel erwärmen können.
Alter Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank. | Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfilser
Alter Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank. | Foto: picture alliance / Zoonar | Wolfilser

Nun hat auch die DZ Hyp ihren ersten Grünen Pfandbrief begeben. Der Hypothekenpfandbrief weist ein Volumen von einer Mrd. Euro sowie eine Laufzeit von sieben Jahren und neun Monaten auf.

In grüne Immobilienprojekte investieren

Mit der Emission von Grünen Pfandbriefen will das Institut Investoren die Möglichkeit bieten, gezielt in nachhaltige Projekte des Immobiliensektors zu investieren. Neben den Anforderungen des Pfandbriefgesetzes erfüllt der emittierte Pfandbrief auch die Anforderungen der VDP-Mindeststandards für Grüne Pfandbriefe sowie die ICMA Green Bond Principles, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) mitteilte.

Innerhalb des vergangenen halben Jahres hat sich die Anzahl der Emittenten grüner Pfandbriefe in Deutschland von drei auf sieben mehr als verdoppelt.

Zu den Neu-Emittenten in den vergangenen Monaten zählen neben der DZ Hyp auch die ING, UniCredit und die Sparkasse Hannover. Zuvor hatten bereits die Berlin Hyp, die LBBW und die Nord/LB Grüne Pfandbriefe begeben.

Grüne Pfandbriefe im Volumen von mehr als acht Milliarden Euro

Entsprechende Berichte der "Börsen-Zeitung", dass derzeit grüne Pfandbriefe im Volumen von mehr als acht Milliarden Euro im Umlauf seien, bestätigte ein VDP-Sprecher auf Anfrage von FinanzBusiness. Auch, dass die Mindeststandards derzeit mit Blick auf die EU-Taxonomie überarbeitet würden.

Der VDP hat jüngst Mindeststandards für Grüne und soziale Pfandbriefe entwickelt, was den Mitgliedsinstituten erleichtern soll, nachhaltige Emissionen auf den Markt zu bringen. Auch die Durchführung und Veröffentlichung eines jährlichen Impact Reportings gehört laut dem Interessenverband mittlerweile fest ins Repertoire. Mindeststandards würden mit Blick auf die EU-Taxonomie aktuell überarbeitet.

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