Italien erwägt offenbar Verlängerung von Steuervorteilen bei Bankenfusionen

Zwar betreffen die Steuerregeln im Prinzip alle Unternehmen. Davon profitieren dürften aber vor allem Banken. Begünstigte wären dann auch Monte dei Paschi und UniCredit im Fall einer Fusion.
Filiale der Bank Monte Dei Paschi di Siena in Rom | Foto: picture alliance / NurPhoto | Andrea Ronchini
Filiale der Bank Monte Dei Paschi di Siena in Rom | Foto: picture alliance / NurPhoto | Andrea Ronchini
Reuters

Italien erwägt Insidern zufolge eine Verlängerung bestehender Steuervorteile bei Bankenfusionen. Überlegt werde, die Vergünstigungen noch sechs Monate länger bis Ende Juni 2022 aufrecht zu erhalten, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Zwar betreffen die Steuerregeln im Prinzip alle Unternehmen. Davon profitieren dürften aber vor allem Banken. Italiens Regierung hatte die Steuerregeln mit dem Haushalt 2021 auf den Weg gebracht, um einen Verkauf der im Staatsbesitz befindlichen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) an die Großbank Unicredit zu erleichtern.

Verhandlungen zwischen UniCredit und MPS dauern an

Die Verhandlungen zwischen UniCredit und MPS dauern an. Zwar werde eine vorläufige Übereinkunft in den nächsten Wochen erwartet. Bis zur formellen Genehmigung, mit der die Steuervorteile dann zum Tragen kämen, werde aber noch mehr Zeit benötigt, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen.

UniCredit und das toskanische Geldhaus lehnten eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

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