Banken sichern sich bei neuer EZB-Kreditspritze 110 Milliarden Euro

Bei der letzten TLTRO-Runde im März ging es um 330,5 Mrd. Euro. Insgesamt beteiligten sich diesmal gut 220 Institute.
EZB-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
EZB-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Reuters

Geldhäuser im Euro-Raum haben sich bei der jüngsten mehrjährigen Kreditspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) mit rund 110 Mrd. Euro eingedeckt. 224 Institute reichten Gebote ein, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Die Kredite sind auf drei Jahre Laufzeit ausgelegt.

TLTRO III-Runde im März über 330 Mrd. Euro

Die EZB will mit den langfristigen Geschäften, die im Fachjargon "TLTRO III" genannt werden, erreichen, dass Banken während der Corona-Krise ausreichend Liquidität besitzen. Ziel ist es, den Kreditfluss an die Wirtschaft am Laufen zu halten und günstige Finanzierungsbedingungen zu gewährleisten.

Bei einer TLTRO-Geldspritze im März hatten sich die Banken 330,5 Mrd. Euro gesichert.

EZB versorgt Banken mit rund 330 Milliarden Euro an Langfristkrediten 

Für die Institute sind die Konditionen bei den TLTRO-Krediten attraktiv. Bei ihnen wird der Einlagesatz angesetzt, der aktuell bei minus 0,5 Prozent liegt. Banken erhalten also eine Prämie, wenn sie sich von der EZB diese Gelder leihen. Die Prämie kann auf ein Prozent klettern, wenn sich die Kreditbücher der Geldhäuser nicht verkleinern.

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