BayernLB-Tochter DKB strebt in die Einlagensicherung des BdB

Die Direktbank will die gesetzlich garantierte Absicherung von Sparguthaben künftig aus dem Pott des Bankenverbandes garantieren.
Das Logo der DKB. | Foto: picture alliance | Bildagentur-online/Schoening
Das Logo der DKB. | Foto: picture alliance | Bildagentur-online/Schoening

Die Direktbank DKB strebt eine Teilnahme am gesetzlichen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) an. Das meldet das Handelsblatt.

Die Direktbank ist eine Tochter der BayernLB und gehört eigentlich dem Sparkassen-Universum an. Zurzeit sichert die DKB die Einlagen ihrer Kunden noch im Sicherungsfonds des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB) ab.

Nur noch fünf Institute im Fonds des VÖB

Seit dem Ausscheiden der Förderbanken gibt es in der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung der öffentlichen Banken, kurz EdÖ, jedoch nur noch vier weitere Geldhäuser: Die KfW-Tochter Ipex, das Internationale Bankhaus Bodensee, den Calenberger Kreditverein aus Hannover sowie das Ritterschaftliche Kreditinstitut Stade, heißt es in dem Bericht.

Wegen der geringen Mitgliederzahl und der gewaltigen Größenunterschiede zwischen den Instituten soll die Entschädigungseinrichtung abgeschafft werden - vermutlich zum 30. September, schreibt das Handelsblatt.

Formell geregelt sei dies im Ende 2020 beschlossenen Risikoreduzierungsgesetz. Es ermächtigt das Bundesfinanzministerium, die EdÖ von der Aufgabe zu entleihen, die gesetzliche Einlagensicherung für die Mitgliedsinstitute zu organisieren und Anleger im Fall von Bankpleiten zu entschädigen.

Konkurrent der ING

Eine Mitgliedschaft der DKB, die in direkter Konkurrenz zu anderen Direktbanken, etwa der ING Deutschland, steht, könnte auch den Weg für einen Verkauf des Instituts durch die BayernLB oder einen Börsengang ebnen, schreibt das Handelsblatt weiter.

Zugleich weist die Zeitung aber auch darauf hin, dass die BayernLB die DKB als integralen Bestandteil ihres Geschäftsmodells bezeichnet und dem Berliner Institut durch Investitionen helfen will, seine Kundenzahl bis 2024 auf acht Millionen zu steigern. Zurzeit zählt die DKB laut Statista 4,66 Millionen Kunden.

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