Ihre erste Transaktion über das Marco Polo-Trade-Finance-Netzwerk konnte die Commerzbank vor einem Jahr gemeinsam mit der İşbank abwickeln. Enno-Burghard Weitzel, Head of Trade Product Management bei der Commerzbank, sagte danach: "Dieser Praxistest für Technologie und Workflow war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, live zu gehen."
Jetzt erreicht das Institut die nächste Etappe auf dem Weg zur Markteinführung des Netzwerks – die İşbank ist erneut dabei, die LBBW kam neu hinzu: Zu dritt haben die Institute im Mai gemeinsam mit deutschen und türkischen Firmenkunden Handelsgeschäfte über die Plattform in einer Live-Umgebung abgebildet. Laut Mitteilung der Commerzbank zielten die Transaktionen darauf, ein unwiderrufliches Zahlungsversprechen der Käuferbank zugunsten des Lieferanten zu erstellen:
Die erste Transaktion lief grenzüberschreitend am 10. Mai 2021. Neben der Commerzbank beteiligt waren die İşbank sowie die türkischen Unternehmen Kuraray Europe und Şişecam; Thema der Transaktion war der Export von Spezialverbund-Glaszwischenlagen von Deutschland in die Türkei. Die Zahlung auf offene Rechnung wurde der Commerzbank zufolge hier durch ein unwiderrufliches Zahlungsversprechen mittels eines digitalen Austauschs und Abgleichs von Handelsdaten ersetzt.
Als Go-Live erfolgte die zweite Transaktion innerhalb von Deutschland am 20. Mai – im Verbund mit der LBBW sowie dem Pumpen- und Armaturenhersteller KSB und dem Technologiekonzern Voith. Der Datentransfers für die Absicherung der Zahlungen lief zwischen allen Beteiligten in einem gesicherten und geschlossenen Bereich.
"Unsere Kunden wünschen sich innovative Lösungen rund um das Management ihrer Lieferketten", erklärt Nikolaus Giesbert, Bereichsvorstand Transaction Banking der Commerzbank, das Engagement des Instituts für das Marco Polo Network. "Die Commerzbank setzt in diesem Bereich auf Schnelligkeit und Transparenz, und hier haben Blockchain-Anwendungen ein enormes Potenzial. Mit dieser Transaktion machen wir einen großen Schritt in Richtung Markteinführung."
Ähnlich enthusiastisch ist man bei der LBBW. Christian Ricken, Mitglied des Vorstands und zuständig für das Kapitalmarktgeschäft sowie für Asset Management und das internationale Geschäft, betonte nach Vollzug der Transaktionen: "Diese Innovation kommt genau zum richtigen Zeitpunkt."
Die Corona-Pandemie habe die Störanfälligkeit papierhafter Abwicklung aufgezeigt, so Ricken. "Umso wichtiger ist es, dass wir mit Marco Polo unseren Kunden sichere, effiziente und schnelle digitale Prozesse im Trade Finance bieten können."
Die Commerzbank und die LBBW gehören zu den Gründungsmitgliedern von Marco Polo und sind nach eigenen Angaben die ersten Banken in Deutschland, die Handelstransaktionen digital und live auf dem DLT-Netzwerk von Marco Polo abgewickelt haben.
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