Volksbank Herford-Mindener Land erreicht "zufriedenstellendes Ergebnis"

Im vergangenen Jahr ist das genossenschaftliche Institut deutlich gewachsen und will 2021 auch beim Ergebnis wieder zulegen: Von der Fusion erhofft sich der Vorstand jetzt "merkliche Synergieeffekte".
Logo und Schriftzug der Volksbank an einer Filiale (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg
Logo und Schriftzug der Volksbank an einer Filiale (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg

Im ersten Jahr nach der Fusion geht es für die neue Volksbank Herford-Mindener Land stabil weiter. "Trotz der zusätzlichen Belastungen durch die Fusion und Corona konnte unsere Bank im vergangenen Jahr immer noch ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erwirtschaften", sagt Vorstandssprecher Andreas Kämmerling in einer Mitteilung.

Konkret wird er zwar nicht, betont aber, dass er für 2021 optimistisch sei: Nach derzeitigen Planungen gehe er "für das laufende Geschäftsjahr von einem Betriebsergebnis leicht über Vorjahresniveau aus" – und von merklichen Synergieeffekten durch die Fusion. "Wir haben die Weichen für die Zukunft gestellt", erklärt Kämmerling.

Das erste Jahr nach dem Zusammenschluss

Im Fusionsjahr konnte das Institut bei der Bilanzsumme zulegen, bei den Einlagen und auch im Kreditgeschäft. Wie die Entwicklung laut vorläufiger Zahlen im Detail gelaufen ist:

  • Die Bilanzsumme erhöhte sich um rund zehn Prozent auf knapp 4,3 Mrd. Euro (Stichtag. 31.12.2020), das betreute Kundenvolumen stieg auf rund 7,8 Mrd. Euro – was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von etwa 8,3 Prozent entspricht.
  • Kundeneinlagen. Für die Sparquote 2020 ging es ebenfalls deutlich nach oben, ähnlich wie bei anderen Banken – das Geld landete vor allem auf Giro-, Spar- und Tagesgeldkonten. Der Plus fiel mit 10,1 Prozent knapp zweistellig aus und ließ die Einlagen auf insgesamt fast 3 Mrd. Euro anwachsen. 
  • Wertpapiergeschäft. Die Zahl der von der Bank betreuten Wertpapierdepots (inklusive der Depots bei Union Investment) steigerte sich auf 73.617 Stück, sodass das das gesamte betreute Kundenanlagevolumen nun bei 4,6 Mrd. Euro liegt (plus acht Prozent).
  • Kreditgeschäft. Das Gesamtkreditvolumen lag 10,7 Prozent über dem Vorjahr – bei 2,5 Mrd. Euro. Rückenwind gab es laut Bank sowohl im Firmenkundengeschäft als auch aus dem Umfeld der privaten Baufinanzierung (plus 12,4 Prozent, 2020: 429 Mio. Euro).

Noch kein Vorschlag zur Dividende

Weitere Kennzahlen will das genossenschaftliche Institut zur Vertreterversammlung vorlegen, die in diesem Jahr coronabedingt aller Voraussicht nach im Spätsommer stattfindet. Bis dahin werde auch klar sein, wie hoch die Dividende diesmal werden könnte, heißt es. 

Volksbanken in Ostwestfalen beschließen Fusion, bilden neues Schwergewicht 

Die Volksbank Herford-Mindener Land, 2020 entstanden durch den Zusammenschluss der Volksbanken Bad Oeynhausen-Herford und Mindener Land, ist das drittgrößte genossenschaftliche Institut in Ostwestfalen. Ihr Filialnetz umfasst nach eigenen Angaben insgesamt 50 Standorte.

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