Immobilieninvestor Warburg-HIH richtet Portfolio an CO2-Neutralität aus

Der Anbieter von Fonds für Institutionelle wie Sparkassen beginnt den Prozess mit einem Bürogebäude in Budapest.
Das Bürogebäude von Warburg-HIH in Budapest. | Foto: Warburg-HIH Invest
Das Bürogebäude von Warburg-HIH in Budapest. | Foto: Warburg-HIH Invest

Warburg-HIH Invest hat mit der Ausrichtung seines zwölf Mrd. Euro schweren europäischen Immobilienportfolios an CO2-Neutralität begonnen und will den Prozess bis spätestens 2026 abschließen.

Wie der Anbieter von Immobilienfonds für Institutionelle (sogenannte Spezialfonds) mitteilte, begann die Umstellung mit der Änderung der Stromversorgung für ein Bürogebäude in Budapest.

Ökostrom zur Einsparung von CO2-Emissionen

Das Objekt, das zum Portfolio eines Spezialfonds gehört, bezieht nunmehr Ökostrom. Damit sollen über die nächsten drei Jahre 2700 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden.

"Nach der bereits angelaufenen Umstellung des Deutschland-Portfolios werden wir nun die internationalen Immobilien sukzessive mit Ökostrom versorgen. Mit dem Betriebskosten-Experten Westbridge haben wir einen Partner, der uns hilft, Potenziale beim nachhaltigen Energieeinkauf zu identifizieren und umzusetzen", sagte Alexander Eggert, Geschäftsführer der Warburg-HIH Invest, in einer Mitteilung.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werden Objekte in sieben weiteren europäischen Ländern auf Ökostrom künftig umstellen. Unabhängig davon nutzen bereits 14 Objekte im europäischen Portfolio Ökostrom.

Sparkassen gehören zu den Investoren von Warburg-HIH

Rund 150 institutionelle Kunden, darunter auch Sparkassen, sind in den 74 Spezialfonds der Warburg-HIH Invest investiert. Zwei Beispiele: Der Dachfonds einer Sparkasse hat über einen Spezialfonds der Warburg-HIH ein Bürogebäude im September 2019 erworben. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Ein weiterer Warburg-HIH-Spezialfonds, in dem einige Sparkassen investiert sind, erwirbt Kitas und hat schon zehn solcher Einrichtungen im Portfolio. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 100 Mio. Euro. und das Vehikel strebt Ausschüttungsrenditen von zwischen vier und fünf Prozent jährlich an.

Die Privatbank M.M. Warburg ist mit zehn Prozent an Warburg-HIH beteiligt. "Warburg ist allerdings nur ein Investor und operativ nicht mehr tätig", sagte ein Sprecher der Warburg-HIH Invest zu FinanzBusiness.

Mehrheitseigner des Joint-Ventures ist der HIH, ein Spezialist für Gewerbeimmobilien-Investments in Hamburg. Laut seiner Webseite betreut HIH ein Immobilienportfolio in Wert von insgesamt 38 Mrd. Euro.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch