Crédit Agricole will sich Technologie von Wirecard zurückholen

Die Payment-Sparte der französischen Großbank und der Zahlungsdienstleister hatten ab Ende 2017 zusammengearbeitet. Dann kam die Wirecard-Insolvenz dazwischen.
Die Zentrale von Wirecard in Aschheim bei München. | Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto
Die Zentrale von Wirecard in Aschheim bei München. | Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto

Die französische Großbank Crédit Agricole SA hat angekündigt, sich gemeinsam mit der Wirecard AG entwickelte Payment-Technologie zurückzuholen. Laut einer Reuters-Meldung sagte der Chef der Bank, Philippe Brassac: "Wir wollen uns zumindest das sichern, was von uns selbst entwickelt wurde."

Im Dezember 2017 hatten die Payment-Sparte der französischen Bank, Crédit Agricole Payment Services (CAPS), und Wirecard zunächst die Absicht zu einer strategischen Partnerschaft bei "innovativen und leistungsstarken Zahlungsdiensten" verkündet.

Im April 2018 teilten beide Unternehmen dann wiederum gemeinsam mit, dass man einen umfassenden Vertrag unterzeichnet habe, um die Partnerschaft zu starten. Es würden nun die nächsten Schritte definiert, um "moderne Multichannel-Lösungen" verwirklichen zu können.

Services sollten seit 2019 bereitstehen

Ab 2019, so die damalige Ankündigung, wollten CAPS und Wirecard die neuen Services dann anbieten. Seit April 2018 finden sich dazu jedoch keine weiteren Informationen mehr, sodass unklar ist, wie weit die Entwicklung bis zur Insolvenz von Wirecard im Juli 2020 tatsächlich gediehen war.

Sowohl der Insolvenzverwalter von Wirecard als auch das französische Institut ließen Nachfragen von FinanzBusiness dazu bislang unbeantwortet.

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