Die größte deutsche Sparkasse senkt die Grenze, bis zu der sie bei ihren Kunden auf Verwahrentgelte verzichtet. Das Hamburger Institut macht dafür die Politik der Europäischen Zentralbank verantwortlich.
Die Hamburger Sparkasse senkt die Freibeträge, bis zu denen sie ihren Kunden keine Verwahrentgelte berechnet.
Für Giro- und Gehaltskonten von Privatkunden gilt eine Freigrenze von 50.000 Euro. Für Firmenkunden gelte ein Freibetrag von 100.000 Euro, teilte die Haspa mit. Die Änderungen würden zum 1. Mai greifen.
Bislang hatte die Haspa deutlich höhere Freigrenzen eingeräumt, die in der Praxis wohl kaum ins Gewicht vielen. So lag sie für Privatkunden bei 500.000 Euro und für Firmenkunden bei 250.000 Euro. Da andere Institute deutlich niedrigere Freigrenzen hatten, führte das dazu, dass Kunden anderer Institute ihr Geld zur Haspa brachten.
Die Höhe des Verwahrentgelts belässt die Haspa unverändert bei 0,5 Prozent, analog zum Einlagensatz der EZB. Diesen berechnet die Notenbank Institute, wenn sie überschüssige Liquidität bei ihr parken.
"Allein im vergangenen Jahr sind der Haspa zusätzlich Giro-Einlagen in Höhe von rund 2,8 Mrd. Euro zugeflossen. Früher war das ein Grund zur Freude. Aktuell kostet uns das einen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Das ist eine Situation, die wir uns anders wünschen würden, sie ist aber leider das Ergebnis der Niedrigzinspolitik der EZB", begründete Frank Brockmann, stellvertretender Vorstandssprecher der Haspa, den Schritt in einer Mitteilung.
Die Einlagenflut hatte mit einer Bilanzsumme von 55,2 Mrd Euro Deutschlands größte Sparkasse bereits bei der Vorlage der Geschäftszahlen 2020 Mitte Februar als Problem identifiziert und eine Entscheidung "noch im ersten Halbjahr" angekündigt.
Das Ziel der expansiven Geldpolitik, die Menschen zu höheren Ausgaben zu veranlassen, wurde von der EZB nicht erreicht, so die Haspa. Im Gegenteil: Mit Corona sind die Kunden noch vorsichtiger geworden und sparen mehr statt weniger. "Wir empfehlen unseren Kunden, aus dieser Entwicklung die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nicht benötigtes Geld sollte daher derzeit in Wertpapiere investiert werden", so Brockmann in der Mitteilung.
Die Sparkasse muss aufgrund richterlicher Anordnung ein Konto für die Partei führen. Das tut sie auch - und fühlt sich bei ihrem Widerstand von der Justiz ausgebremst, so ein Institutssprecher.
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