”Mit dem Ausbau des eigenen Banking-as-a-Service-Angebots bietet Adyen jetzt selbst noch mehr klassische Bankdienstleistungen an und verschärft damit den Wettbewerbsdruck auf traditionelle Banken“: So beschreibt eine Sprecherin FinanzBusiness die weitere Strategie des Unternehmens.
Adyen baut ein Finanz-Ökosystem
Konkret geht es um zunächst um zwei neue Embedded-Finance-Produkte, die für KMU entwickelt wurden und sich jetzt über Adyens Single-Integration in Europa und in den USA nutzen lassen.
Die Services laufen unter den Namen ”Capital“ und ”Accounts“ und KMU in die Lage versetzen, ihr Geschäft deutlich auszuweiten – indem sie Vorfinanzierungen regeln, Geschäftskonten einrichten und auch Zahlungskarten ausgeben können. Adyen geht laut Mitteilung davon aus, dass ihr Umsatz dank dieser Angebote um bis zu 70 Prozent wächst.
”Plattformen stehen im Zentrum einer sich wandelnden Finanzdienstleistungsbranche - und Adyen ist bereit, diese Revolution weiter voranzutreiben”, wird Co-Gründer und CEO Pieter van der Does zitiert. ”Embedded Finance ist ein logischer nächster Schritt nach unserem Embedded-Payment-Angebot.“
Pieter van der Does betrachtet den Schritt zudem als Pionierleistung, betont, Adyen sei derzeit der einzige Dienstleister am Markt, ”der eine vollständige Palette von Embedded Finance Produkten über eine einzige Integration anbietet”.
Zahl der Neukunden wächst auch in Deutschland
Der niederländische Zahlungsdienstleister profitierte zuletzt u.a. von der seit Beginn der Corona-Pandemie stark zunehmenden Nachfrage nach Onlinezahlungen. Auch in Deutschland kamen, wie berichtet, weitere Kunden hinzu, etwa Trade Republic, Jokr, Best Secret und Flink.
Weltweit ist das Unternehmen nach eigenen Angaben in 26 Ländern aktiv.
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