Der Zahlungsdienstleister Stripe baut sein Angebot aus und will kundenfreundlicher werden. Mit dem Produkt Stripe Apps können Nutzer der Stripe-Plattform dort in Zukunft weitere Software-Tools einbinden. Damit erfülle man einen der häufigsten Wünsche von Nutzern, schreibt das Fintech in einer Mitteilung.
Stripe hat dabei Anwendungsfälle im Blick, bei dem Kunden zwar die Zahlung über die Plattform des Unternehmens abwickeln, aber dann andere Anwendungen nutzen, um beispielsweise eine Rückerstattungsbestätigung zu senden und das zugehörige Kundensupport-Ticket abzuschließen. Dabei könne es zu Reibungsverlusten und Fehlern führen, die man mit dem neuen Produkt in Zukunft verhindern will.
Mit Stripe Apps ”können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und verschiedene Arbeitsabläufe kombinieren”, so das Fintech. Konkret bedeutet das, dass Informationen über die Software-Anwendungen hinweg automatisch ausgetauscht werden, so dass die Systeme synchron bleiben und die Nutzer den Überblick behalten.
Ein eigener Marktplatz für Apps
Software-Tools für verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, elektronische Signatur oder Marketing finden sich im Stripe App Marketplace, der nun ebenfalls neu startet. Aktuell enthalten sind rund 50 Apps von Anbieter wie Dropbox, Docusign oder Mailchimp, weitere sollen folgen. Die Apps werden in der Benutzeroberfläche von Stripe sichtbar sein und zugleich im Hintergrund arbeiten, beispielsweise einen Kundendatensatz aktualisieren oder eine Rechnung erstellen.
Stripe wurde 2010 von den irischen Brüdern Patrick und John Collison gegründet und hat seinen Sitz in San Franciso. Die Technologieplattform wurde geschaffen, um Onlineshops die Annahme von Kreditkartenzahlungen leichter zu machen. Heute wickelt Stripe auch andere Zahlungsarten ab und kooperiert mit Unternehmen wie Spotify oder Ford.
Ford holt sich den Zahlungsdienstleister Stripe an Bord