Stripe kooperiert mit Spotify beim Zahlungsmanagement von Podcastern

So bietet Stripe für Podcast-Produzenten Dienste bei der Zahlungsannahme auf der Plattform an und kümmert sich um das Onboarding der Podcast-Anbieter.
Mike Clayville, Chief Revenue Officer bei Stripe. | Foto: Stripe
Mike Clayville, Chief Revenue Officer bei Stripe. | Foto: Stripe

Die Technologie-Plattform Stripe und der Streaminganbieter Spotify gehen eine Partnerschaft ein. Konkret wollen sie dadurch Podcastern beim Zahlungsmanagement helfen, so dass diese "wiederkehrende Einnahmequellen erschließen" und die Verbindung zu den Hörern vertiefen können, teilten die Unternehmen mit.

Nach Angaben des Unternehmens hörten bereits Milliarden von Nutzern die auf Spotify angebotenen Podcasts. Spotify gebe einer Million "Creators" - also Podcast-Herausgebern - die Möglichkeit, mit den Podcasts Geld zu verdienen - so hat die Plattform vor Kurzem Podcast-Abos eingeführt. Der Dienst ermögliche es, monatlich bezahlte Podcasts anzubieten.

Zahlung in unterschiedlichen Währungen möglich

Eine interne Analyse von Stripe habe gezeigt, dass Creators auf 50 von Stripe unterstützten Plattformen bisher insgesamt fast 10 Mrd. Dollar an Einnahmen erzielt haben. Insbesondere die Beliebtheit langer Storytelling-Formate sei dabei sprunghaft angestiegen. Spezifische Zahlen für Deutschland konnte Stripe auf Anfrage von FinanzBusiness nicht nennen.

Stripe stellt die Zahlungsinfrastruktur für Podcasts bereit und ermöglicht es Spotify, die Funktion um "Dutzende von Währungen" für Podcast-Produzenten in über 30 Ländern zu erweitern. Mit Stripe können Creators Zahlungen von Hörern global in der von ihnen bevorzugten Währung annehmen.

Eine Podcasterin in Paris kann so beispielsweise ihre Auszahlungen in Euro erhalten, auch wenn ihre zahlenden Hörer die monatlichen Abos in Dollar aus Hongkong, in Dänischen Kronen oder in Schweizer Franken bezahlen. Bezahlte Podcast-Abos sind derzeit für Creators in 34 Märkten und acht Sprachen verfügbar.

Spotify nutzt diverse Stripe-Features

Spotify konnte durch den Einsatz von Stripe Connect sowohl die Zahlungsannahme als auch die Identitätsüberprüfung der Podcaster optimieren, heißt es in der Mitteilung. Wenn sich neue Creators bei Spotify anmeldeten, kümmere sich Stripe um das notwendige Onboarding. "Plattformen wie Spotify machen es für Creators einfacher, schnell wiederkehrende Einnahmen aus dem zu generieren, was sie am liebsten tun: ihre Geschichten zu teilen", sagt Mike Clayville, Chief Revenue Officer bei Stripe, in der Mitteilung.

Im Rahmen der Partnerschaft mit Stripe zur Einführung von Podcast-Abos nutzt Spotify auch eine Reihe anderer Stripe-Produkte, darunter Stripe Billing, Stripe Invoicing und Stripe Radar.

Stripe wird als einer der "Lieblinge" des Silicon Valley angesehen. Durch die letzte Finanzierungsrunde kommt das Unternehmen mittlerweile auf eine Bewertung von 95 Mrd. Dollar - und das ohne Börsennotierung.

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