Nur die Hälfte der Deutschen nutzt derzeit Online-Banking

Das hat eine Studie des Payment-Unternehmens Unzer ans Licht gebracht. In Skandinavien ist die Quote mit mehr als 90 Prozent deutlich höher. Nur in Griechenland, Italien, Rumänien und Bulgarien nutzen noch weniger Menschen den Computer.
Online-Banking. | Foto: picture alliance / Zoonar | DANK0 NN
Online-Banking. | Foto: picture alliance / Zoonar | DANK0 NN

Online-Banking setzt sich in Deutschland nur schwer durch, wie ein Europavergleich zeigt. Dabei ist das Publikum offenbar zweigeteilt: Nur 50 Prozent der Deutschen nutzen aktuell Online-Banking. In Dänemark sind es dagegen 95 Prozent, in Finnland 93 Prozent und in den Niederlanden 91 Prozent. Das hat eine Untersuchung des Payment-Unternehmens Unzer zum Potenzial von EU-Märkten für den E-Commerce ergeben.

Eines der Schlusslichter in Europa

Die andere Hälfte setzt demnach weiterhin auf Filiale, Bargeldautomat und den Überweisungsträger in Papierform. Deutschland gehört damit zu einem der Schlusslichter in Europa. Die Daten stammen aus dem Jahr 2021.

Ganz anders sieht es dagegen im Nachbarland Dänemark aus. Hier ist das Online-Banking mit einem Anteil von 95 Prozent flächendeckend verbreitet. 95 Prozent der dänischen Bevölkerung sind mit Pin, Tan und dem digitalen Zahlungsverkehr vertraut und tätigen Bankgeschäfte über das Internet. Auch in den Niederlanden läuft das Banking weitestgehend digital. Neun von zehn Niederländern machen demnach ihre Bankgeschäfte am Computer.

Nur in Griechenland, Italien, Rumänien und Bulgarien nutzt die Bevölkerung anteilig noch seltener digitales Banking.

Ein anderes Bild ergibt sich beim Online-Shopping: Diesem stehen laut der Umfrage 76 Prozent der Bevölkerung aufgeschlossen gegenüber. In Dänemark, den Niederlanden und Schweden sind es etwa 91 Prozent der Bevölkerung. Der E-Commerce in Deutschland erreicht einen Jahresumsatz von 99,9 Milliarden Euro.

Die Studie “E-Commerce Hub Index” hat das Potenzial aller EU-Märkte für erfolgversprechenden E-Commerce bewertet. Dafür wurden Daten aus aus allen EU-Mitgliedstaaten berücksichtigt.

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