Nuri holt sich 9 Millionen Euro

In einer Series-B-Runde stockt das Krypto-Fintech seine Finanzierung auf insgesamt 24 Mio. Euro auf. Mit DIP Capital kommt ein neuer Investor an Bord.
Kristina Walcker-Mayer, CEO von Nuri | Foto: Nuri
Kristina Walcker-Mayer, CEO von Nuri | Foto: Nuri

Das Berliner Fintech Nuri (vormals Bitwala) sichert sich in einer Series-B-Finanzierungsrunde weitere 9 Mio. Euro. Damit steigt der Finanzierungsrahmen auf insgesamt 24 Mio. Euro.

Erst im Januar hatte CFO Christoph Iwaniez verkündet, man habe den "operationellen Break-even" erreicht. So sei die Deckungsquote in 2020 auf über 50 Prozent gewachsen, Ende 2020 hat das Berliner Fintech 140.000 Neukunden gewonnen. Derzeit nutzen laut Nuri über 250.000 Kunden in 32 Ländern die App. Die Mitarbeiterzahl wuchs seit Beginn des Jahres um 45 Prozent.

Bitwala profitiert vom Bitcoin-Boom 

Neben Bestandsinvestor Coparion steigen nun zwei neue Investoren ein, einer davon ist DIP Capital, eine 2018 gegründete Risikokapitalgesellschaft, die von Riccardo Cirillo geleitet wird. Der erste 40-Millionen-Euro-Fonds von DIP investiert in europäische Digital-Champions, ab der Series A.

Aus Bitwala wird Nuri

"Ich bin stolz darauf, dass wir das Vertrauen unserer bestehenden Investoren stärken und das Interesse neuer Wachstums-Kapitalgeber gewinnen konnten", sagte Nuri-CEO Kristina Walcker-Mayer in einer Mitteilung. Mit der Vision, innovative Finanzprodukte einem Massenpublikum zugänglich zu machen, sei man auf dem richtigen Weg. "Mit dem zusätzlichen Investment ist Nuri bestens aufgestellt, um den dynamischen Wachstumskurs der letzten Monate erfolgreich fortzuführen", so Walcker-Mayer.

Gerade erst hat das Fintech ein Rebranding vollzogen: Nicht nur Design und App veränderten sich, auch der neue Name Nuri ersetzte die etablierte Marke Bitwala. Damit will das Fintech das Image der reinen "Krypto-Bank" abstreifen und die Grundlage für Neuentwicklungen schaffen, um sich einer "breiteren, diverseren Zielgruppe" zuzuwenden, wie Walcker-Mayer bei ihrer Ernennung zum CEO im April sagte.

In Zukunft sollen langfristige Investments im Mittelpunkt stehen, demnächst sei etwa die Einführung eines Bitcoin-Sparplans geplant.

Aus Bitwala wird Nuri

Nuri bietet neben dem Handel mit Kryptowährungen auch blockchainbasierte Finanzdienstleistungen sowie ein vollständiges deutsches Bankkonto an. Dabei kooperiert das Fintech mit der Solarisbank, die die Banking-Infrastruktur zur Verfügung stellt, sowie mit der Solaris Digital Assets GmbH für das Verwahren der Kryptowährungen. 

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