(ergänzt Stellungnahme der Börse Stuttgart)
Eine Woche nach dem Debüt von Coinbase an der Technologiebörse Nasdaq findet der Börsenhype um die Kryptowährungs-Plattform ein jähes Ende - zumindest in Frankfurt. Ab Freitag sind Coinbase-Aktien an der Frankfurter Wertpapierböse und auf Xetra nicht mehr handelbar. Das teilt der Börsenbetreiber am Mittwoch mit.
Die Maßnahme sei auf fehlende Stamm- bzw. Kennzeichnungsdaten (LEI) zurückzuführen, heißt es dort. Der Handel ist bis auf weiteres ausgesetzt, bis das Problem behoben ist.
Der LEI-Code ist Voraussetzung für den Handel in Europa und dient zur Identifizierung des Unternehmens. Bei der Handelsaufnahme von Coinbase sei ein LEI-Code für eine Coinbase-Einheit verwendet worden, der nicht der Gesellschaft zuzuordnen sei, die in der vergangenen Woche an der Börse eingeführt wurde, so eine Sprecherin der Deutschen Börse zu Reuters.
Auch an der Börse Stuttgart werde der Handel mit Coinbase-Aktien am Freitag bis auf weiteres eingestellt, bestätigte ein Sprecher der Börse Stuttgart auf Nachfrage von FinanzBusiness.
Coinbase ist der größte Handelsplatz für Kryptowährungen in den USA und befindet sich derzeit im Höhenflug. Allein im ersten Quartal lag laut Coinbase der Nettogewinn zwischen 730 Mio. und 800 Mio. Dollar - mehr als doppelt so hoch wie im gesamten vergangenen Jahr.
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