Private-Equity-Plattform Moonfare startet Vertriebspartnerschaft mit Fidelity

Die Kooperation beinhaltet eine Beteiligung der Amerikaner am Berliner Fintech. Moonfare-CEO Pauls verweist auf anhaltend starkes Wachstum zum Jahresauftakt.
Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare
Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare

Im Zuge einer strategischen Partnerschaft erwirbt der US-Vermögensverwalter Fidelity International eine Beteiligung an Moonfare. Branchenbeobachter veranschlagen die Beteiligung auf rund zehn Prozent, berichtet das Handelsblatt.

"Wir spüren eine hohe Nachfrage nach alternativen Anlagen abseits der klassischen Aktien- und Rentenmärkte", sagte Christian Staub, Managing Director Europe bei Fidelity International, im Interview mit der Zeitung. Die Bewertung von Moonfare dürfte nach Einschätzung von Experten in diesem Jahr im hohen dreistelligen Millionenbereich liegen.

Die Vertriebspartnerschaft beginnt im April dieses Jahres und umfasst die deutschsprachigen Märkte sowie Frankreich und Italien. Der Zugang für private Investoren sei von der Vereinbarung nicht betroffen, sagt Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare. "Wir wachsen sehr stark – trotz der Coronakrise. Ende 2020 lagen die verwalteten Vermögen bei 530 Millionen Euro, jetzt sind wir über der Marke von 600 Millionen Euro angekommen", so Pauls zum Handelsblatt.

Personell hatte sich Moonfare im November 2020 breiter aufgestellt, als Winson NG als Chief Investment Officer zum 2016 gegründeten Fintech stieß. Ng hatte zuvor über 20 Jahre Erfahrung gesammelt im Markt für Private Equity Anlagen, zuletzt als Leiter des Private Equity Teams bei der Schweizer UBS. Auch in London waren damals Sweta Chattopadhyay als Investment Director und Ed Cotton als Manager für Partnerschaften zu Moonfare gestoßen.

Im Juni hatte das Fintech eine Kooperation mit der Hamburger Privatbank Berenberg beim digitalen Zugang zu Private-Equity-Fonds für Kunden der Bank gemeldet.

Berenberg und Moonfare starten Private-Equity-Plattform für Privatkunden

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