Die Personalausgaben der deutschen Kreditinstitute stiegen im Jahr 2023 um 7,4 Prozent und damit so stark wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr (2000 waren es 8,9 Prozent). Insgesamt stiegen sie auf 52 Mrd. Euro. Der Zuwachs ist zu einem großen Teil durch Neueinstellungen zu erklären.
Es handelte sich um den dritten Anstieg in Folge, also seit einschließlich 2021. Davor waren die Personalkosten fünf Jahre (also von 2016 bis 2020) hintereinander gesunken beziehungsweise einmal - 2017 - auf dem gleichen Level verharrt; die letzte Steigerung davor hatte es 2015 gegeben. Ingesamt gab es seit 2000 in zwölf Jahren Steigerungen zu verzeichen und in zehn Jahren Rückgänge; in zwei Jahren blieben die Gehälter gleich.
Bei den Sparkassen, deren Zahlen in die oben genannten mit einflossen, betrug die Steigerung der Personalkosten im Jahr 2023 5,0 Prozent.
Die Angaben stammen von der Unternehmensberatung Barkow.
Derzeit finden für viele Institute Tarifgespräche statt. Die Gewerkschaften fordern so gut wie durchgehend Gehaltssteigerungen von mehr als zehn Prozent.