Schweizer Nationalbank reduziert Verluste massiv, aber weiterhin keine Ausschüttung

Positiv wirkte sich die Kursentwicklung von in Fremdwährung gehaltenen Werten aus. Negativ dagegen der starke Franken. 
Das Gebäude der Schweizerischen Nationalbank In Zürich (der andere Sitz befindet sich in Bern). | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr
Das Gebäude der Schweizerischen Nationalbank In Zürich (der andere Sitz befindet sich in Bern). | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr
Reuters

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Verlust 2023 deutlich verringert. Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen ein Fehlbetrag von rund drei Mrd. Schweizer Franken, wie die Notenbank jetzt mitteilte. 

2022 hatte die SNB wegen fallender Aktien- und Anleihekurse sowie der Aufwertung des Frankens noch mit einem rekordhohen Verlust von 132,5 Mrd. Franken abgeschlossen. Treiber der Verbesserung 2023 waren Kursgewinne auf den in Fremdwährungen gehaltenen Aktien und Anleihen. Negativ schlugen dagegen die Frankenpositionen sowie der Goldbestand zu Buche. 

Ausschüttung bleibt aus

Auf eine Ausschüttung an die öffentliche Hand - das heißt an den Bund und an die 26 Kantone - sowie an die privatwirtschaftlich orientierten Aktionäre (die SNB ist an der Börse vertreten), verzichtet die SNB angesichts des Verlustes. Genau wie 2022, und damit zum zweiten Mal in Folge. Die letzte Ausschüttung erfolgte für das Jahr 2021, damals waren es sechs Mrd. Franken. 

Die Bilanzsumme für 2023 beträgt 800 Mrd. Franken, das Eigenkapital 63 Mrd. Franken, die Eigenkapitalquote acht Prozent. Der Bilanzverlust beträgt 53 Mrd. Euro. 

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