Julius Bär: Deutschlandchef geht - Nachfolger kommt ausgerechnet von HSBC

Heiko Schlag verlässt das Schweizer Institut. Nachfolger soll Axel Hoffmanns werden - er kommt ausgerechnet von HSBC. 
Axel Hoffmanns startet bald bei Julius Bär. | Foto: HSBC
Axel Hoffmanns startet bald bei Julius Bär. | Foto: HSBC

Derweil wurde bekannt, dass Julius Bär Deutschlandchef Heiko Schlag verliert. Das schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Nachfolger in der Schweizer Bank wird in sechs Monaten Axel Hoffmanns von HSBC. Er war bislang Leiter des Private Banking bei der Londoner Bank. Er war bis 2020 für die Credit Suisse tätig, bevor er zu HSBC stieß. Heiko Schlag führt das Geschäft der Schweizer Bank in Deutschland seit 2012 und dessen Vertrag läuft im Januar 2025 aus.

Kundenvermögen deutlich gesteigert

Unter seiner Führung hat Julius Bär die ver­walteten Kundenvermögen ohne Zukäufe anderer Banken deutlich gesteigert. Ihr Nettogewinn kletterte deutlich von 22,3 auf 45,3 Mio. Euro. HSBC hatte den Abgang Hoffmanns vor einigen Tagen bekannt gegeben, allerdings ohne sein neues Berufsziel zu nennen. 

Private Banking der HSBC unter neuer Leitung

Hoffmanns’ Posten indes hat zum 1. Juli Liv Wyen übernommen, die seit 2014 für HSBC tätig ist. Das britische Institut verwaltet in Deutschland im Private Banking nach eigenen Angaben etwa 26 Mrd. Euro an Kundenvermögen. Bei Julius Bär sind es 16 Mrd. Euro. 

BNP Paribas und UBS sind an deutschem Wealth Management von HSBC interessiert. Wie FinanzBusiness berichtet hatte, lotet HSBC derzeit alle Optionen aus. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Auch BNP Paribas und UBS an deutschem Wealth Management von HSBC interessiert

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