Die Risiken für die globale Finanzstabilität haben sich in den vergangenen Monaten nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds deutlich verschärft. Die Finanzmärkte seien zuletzt sehr schwankungsanfällig gewesen, hieß es in einer IWF-Analyse, die jetzt in Washington veröffentlicht wurde.
In vielen Länder Überhitzungstendenzen bei Immobilien
Die Finanzierungskonditionen seien seit April schwieriger geworden. Beispiel Immobilienmärkte: In vielen Ländern gebe es noch Überhitzungstendenzen und damit die Gefahr eines deutlichen Preisverfalls, weil Finanzierungen teurer werden und schwerer zu bekommen sind.
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Hintergrund der veränderten Finanzierungsbedingungen sind die zuletzt besonders kräftigen Zinserhöhungen der Notenbanken in vielen Ländern. Damit soll die extrem hohe Inflation wieder gesenkt werden. Anfällig seien vor allem Länder mit hohen Schulden, so der IWF. Investoren seien zuletzt deutlich zurückhaltender gewesen, Risiken einzugehen. Schwellenländer seien mit größeren Kapitalabflüssen konfrontiert.
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