Grenke erhöht Neugeschäfts-Prognose für das laufende Geschäftsjahr
Vorstandsvorsitzender Michael Bücker sieht das Unternehmen seit seiner Amtsübernahme im vergangenen Jahr nun wieder auf Kurs. Die eigentlichen Geschäftszahlen werden erst im November veröffentlicht.
Theis Kiewitt mit dpa
Der Leasingspezialist Grenke hat bei der Profitabilität im Neugeschäft in den Monaten Juli bis September von den steigenden Zinsen profitiert - zumindest im Vergleich zum Vorquartal. Die Marge im Leasingneugeschäft gemessen am Deckungsbeitrag, also der Differenz zwischen den Erlösen und den variablen Kosten, sei im Vergleich zum zweiten Quartal um einen halben Prozentpunkt auf 16,4 Prozent gestiegen, teilte der Konzern in Baden-Baden mit.
Da sich Grenke seit einiger Zeit wieder stärker auf Verträge mit größerem Volumen fokussiert, die in der Regel nicht so profitabel sind, ging die Marge im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte zurück.
Deutlich zugelegt hat im dritten Quartal dagegen das Leasingneugeschäft. Mit 565,6 Mio. Euro lag es um 51,9 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Aufgrund dieses deutlichen Plus hebt der Grenke-Vorstand die Prognose für das wichtigste Segment des Unternehmens für 2022 an. Er erwartet nun ein Neugeschäft zwischen 2,1 Mrd. und 2,3 Mrd. Euro. Zuvor hatte der Ausblick zwischen 2,0 Mrd. und 2,2 Mrd. Euro gelegen.
”Wir haben uns noch besser entwickelt als erwartet, deshalb setzen wir unsere Ziele jetzt rauf,“ sagt Michael Bücker, Vorstandsvorsitzender von Grenke. ”Seit meinem Amtsantritt vor gut einem Jahr haben wir Quartal für Quartal das Wachstum beschleunigt – trotz Corona, Lieferengpässen und Energiekrise. Der Trend ist jetzt stabil: Wir haben Grenke zurück auf Kurs gebracht.“
Finanzvorstand Sebastian Hirsch kann der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Anschnellen der Teuerungsrate sogar etwas Positives abgewinnen, weil Kunden dennoch investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben: ”Steigende Zinsen und Inflation machen Leasing zum idealen Instrument, um diese Investitionen schnell zu realisieren und gleichzeitig die eigene Liquidität zu schonen.“
Auch wenn die zum Konzern gehörende Grenke Bank keinen übermäßigen Beitrag zur gesamten Bilanzsumme beisteuert, konnten in dem Bereich ebenfalls deutliche Zuwächse generiert werden. So stieg im dritten Quartal im Factoringgeschäft das Volumen der angekauften Forderungen um 14,9 Prozent auf 205,0 Mio. Euro an. Das wieder aufgenommene Geschäft mit Mikrokrediten stieg im Vorjahresvergleich von 0,9 Mio. auf 11,5 Mio. Euro.
Die eigentlichen Quartalszahlen und damit auch die Daten für die ersten neun Monate dieses Jahres veröffentlicht der Leasingspezialist am 10. November dieses Jahres.
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