In der Geschäftsleitung der krisengeplagten Großbank Credit Suisse wird einem Medienbericht zufolge der Abbau Tausender Stellen in den kommenden Jahren diskutiert.
Das Institut erwäge eine aggressive Reduzierung des Personalbestands, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es sei davon auszugehen, dass die Abbaupläne in den nächsten Monaten stehen. Neben der Neuausrichtung der Investmentbank stünden auch Ineffizienzen etwa im Backoffice im Fokus.
Ein Sprecher der Bank dementiert die Meldung nicht, ohne sie damit allerdings zu bestätigen. Auf Nachfrage von FinanzBusiness erklärt er lediglich: ”Wir haben gesagt, dass wir über die Fortschritte bei unserer umfassenden Strategieüberprüfung informieren werden, wenn wir unsere Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben.“ Jegliche Berichterstattung über mögliche Ergebnisse ”vor diesem Zeitpunkt ist rein spekulativ”.
Auswirkungen auf das Deutschlandgeschäft
Ob sich die geplanten Anpassungen auch auf das Geschäft in Deutschland auswirken könnten, lässt er offen. Wie berichtet, hat die Bank erst im Frühjahr hier neu investiert: Superreichen und Unternehmern in bietet sie von Frankfurt aus künftig eine Vorort-Beratung an.
Credit Suisse betreut Superreiche künftig auch von Frankfurt aus
Die zweitgrößte Schweizer Bank hatte nach einem weiteren Milliardenverlust im zweiten Quartal den Konzernchef ausgetauscht, will die Investmentbank eindampfen und ein milliardenschweres Sparprogramm umsetzen. Die Ergebnisse zum dritten Quartal sollen am 27. Oktober veröffentlicht werden.
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