Steigende Rückstellungen für Kreditausfälle haben der britischen Großbank HSBC im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang eingebrockt. Der Vorsteuergewinn ist in den ersten sechs Monaten um 15 Prozent auf 9,2 Mrd. Dollar gefallen, wie das Bankhaus mitteilte.
Allerdings hatten von HSBC befragte Analysten mit einem noch größeren Rückgang auf 8,15 Mrd. Dollar gerechnet. Bank-Chef Noel Quinn zeigte sich daher zuversichtlich, dass steigende Zinsen die Erträge anschieben dürften. Daher hob er das kurzfristige Ziel für die Eigenkapitalrendite auf mindestens zwölf Prozent ab 2023 an.
Die stark auf Asien ausgerichtete Bank mit Sitz in London kündigte an, eine Zwischendividende von neun Cent je Aktie zahlen zu wollen. Ab 2023 wolle die HSBC wieder vierteljährlich eine Dividende an seine Aktionäre ausschütten.