Stifel Europe Bank erhält verschärfte Kapitalvorgaben von der BaFin

Als Grund nennt die Bafin, dass die Geschäftsorganisation nicht in allen untersuchten Bereichen ordnungsmäßig gewesen sei. Die Bank sei nun angehalten, die Mängel zu beseitigen.
Schriftzug der Bafin | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Schriftzug der Bafin | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Reuters

Die Finanzaufsicht BaFin hat nach einer Sonderprüfung die Kapitalvorgaben für die in Frankfurt ansässige Stifel Europe Bank verschärft. Die Prüfung bei dem Geldhaus habe ergeben, dass die Geschäftsorganisation nicht in allen untersuchten Bereichen ordnungsmäßig gewesen sei, teilte die BaFin am Dienstag in Bonn mit, ohne Einzelheiten zu nennen.

Die Aufseher wiesen die Bank an, die Mängel zu beseitigen, und ordneten zusätzliche Eigenmittelanforderungen an. Die US-Finanzgruppe Stifel hatte vor einigen Jahren die Mainfirst Bank übernommen, die dann zur Stifel Europe Bank umfirmiert wurde.

Anforderungen um 50 Basispunkte erhöht

Ein Sprecher von Stifel erklärte zur Anordnung der Aufseher, die Bank befinde sich dazu in einem konstruktiven Dialog mit der Bafin. Sie sei gegenwärtig dabei, die Bearbeitung der angesprochenen Themen abzuschließen. Die von der BaFin bisher formulierten Eigenmittelanforderungen würden von der Bank bereits deutlich übererfüllt.

Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, die Anforderungen seien um 50 Basispunkte erhöht worden. Laut dem Jahresabschluss der Stifel Europe Bank für das Geschäftsjahr 2020 lag Ende Dezember 2020 die Gesamtkapitalquote der Bank bei 26 Prozent, bei einer Mindestquote von zwölf Prozent.

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