State Street dementiert Übernahmeabsichten bei Credit Suisse

Die anhaltenden Marktgerüchte entbehrten jeder Grundlage, ließ der US-Finanzkonzern mitteilen. Auch Credit-Suisse-Chef Thomas Gottstein bügelte Nachfragen ab.
Thomas Gottstein, CEO von Credit Suisse. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | ENNIO LEANZA
Thomas Gottstein, CEO von Credit Suisse. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | ENNIO LEANZA
dpa

Der US-Finanzkonzern State Street hat Gerüchte über eine angepeilte Übernahme der Credit Suisse zurückgewiesen. Diese waren am Vortag durch einen Bericht des Finanzblogs ”Inside Paradeplatz” aufgekommen. ”Die anhaltenden Marktgerüchte entbehren jeder Grundlage”, teilte State Street in einer Stellungnahme mit, die der Nachrichtenagentur Bloomberg vorlag.



”Obwohl wir seit langem die Politik verfolgen, solche Spekulationen nicht zu kommentieren, sind wir der Meinung, dass eine Reaktion auf diese Berichte in diesem Fall gerechtfertigt ist”, hieß es weiter in der Stellungnahme von State Street.

Das Portal ”Inside Paradeplatz” hatte unter Berufung auf eine Quelle geschrieben, dass State Street ein Übernahmeangebot für die angeschlagene schweizerische Großbank erwäge. Der zuvor wegen der Gewinnwarnung gedrückte Aktienkurs des Instituts war in der Folge deutlich in die Höhe geschossen.

Dumme Fragen nicht beantworten

Credit-Suisse-Chef Thomas Gottstein hatte am Donnerstag bei seinem Auftritt auf einer Finanzkonferenz von Goldman Sachs die Frage nach einer Übernahme der Bank durch State Street mit ungewöhnlich barschen Worten zurückgewiesen: ”Wir kommentieren Marktgerüchte nie.” Bereits sein Vater habe ihn gelehrt, dass man ”dumme Fragen nicht beantworten” solle.

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