Bieterkonsortium sichert sich knapp drei Viertel der Aareal-Aktien

Die Investoren Advent, Centerbridge und der staatliche kanadische Pensionsfonds CPPIB sind auf einem guten Weg, die Aareal Bank dieses Jahr noch zu übernehmen. Sie haben den Aareal-Aktionären 33 Euro je Aktie angeboten.
Bürogebäude der Aareal Bank. | Foto: Aareal Bank
Bürogebäude der Aareal Bank. | Foto: Aareal Bank
Reuters

Die Finanzinvestoren Advent, Centerbridge und der staatliche kanadische Pensionsfonds CPPIB können womöglich schon dieses Jahr die Aareal Bank übernehmen. Mit ihrem zwei Milliarden Euro schweren Übernahme-Angebot sammelten sie insgesamt 74,62 Prozent der Anteile an dem Wiesbadener Immobilienfinanzierer ein, wie die Investoren nach Auszählung der Ergebnisse mitteilten.

Finanzinvestoren sind bei geplanter Übernahme der Aareal Bank fast am Ziel

Sie hatten bereits in der vergangenen Woche erklärt, dass sie mit ihrer Offerte ihr zentrales Annahmeziel erreicht haben. Die Investoren hatten den Vollzug des Angebots an die Bedingung geknüpft, dass sie mindestens 60 Prozent der Aktien der Aareal Bank einsammeln. Die Offerte lief am 24. Mai um Mitternacht aus.

Aareal Bank sieht das Geschäft im ersten Quartal kaum durch den Krieg beeinträchtigt

Die Finanzinvestoren haben den Aareal-Aktionären 33 Euro je Aktie geboten. Anteilseignern, die die Offerte noch nicht angenommen haben, wird eine weitere Frist zur Andienung ihrer Anteile vom 31. Mai bis zum 13. Juni um Mitternacht eingeräumt. Den Vollzug der Übernahme erwarten die Investoren - sofern die Aufsichtsbehörden grünes Licht geben - im vierten Quartal dieses Jahres oder im ersten Jahresviertel 2023. Sie hatten sich verpflichtet, den Wachstumskurs des Geldhauses zu unterstützen. Die lukrative IT-Tochter Aareon soll für mindestens drei Jahre nicht verkauft werden. Die Finanzinvestoren wollen die Bank nach der Übernahme von der Börse nehmen.

Aareal-Vorstand lobt Übernahmeangebot von Advent und Centerbridge

Noch im Februar waren die Bieter mit einem ersten Übernahmeversuch gescheitert. Doch mit ihrer erhöhten neuen Offerte konnten sie schließlich auch die Hedgefonds Petrus und Teleios für ihr Vorhaben gewinnen. Diese hatten den ersten Vorstoß noch zu Fall gebracht.

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