Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka sieht die Commerzbank mit ihrer Strategie auf Kurs, wünscht sich aber für Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk eine kürzere Amtszeit bei einer Wiederwahl.
Deka sieht ”solide Zukunftsperspektive”
Die Strategie 2024 sei gut gestartet und die Transformationskosten bereits verdaut, erklärte Deka-Portfoliomanager Andreas Thomae.
Die Profitabilität mit einer Eigenkapitalrendite von nunmehr geplanten sieben Prozent ab 2024 gebe dem Institut eine solide Zukunftsperspektive. Sie sichere Arbeitsplätze, schaffe Spielraum für künftige Ausschüttungen und sei ein Schutzschild für künftige Konjunkturschwankungen.
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Die virtuelle Hauptversammlung der zweitgrößten deutschen Privatbank ist für Mittwoch geplant. Die Deka, die rund ein Prozent an der Commerzbank hält, kündigte an, bei allen Tagesordnungspunkten im Sinne der Verwaltung zu stimmen.
Aus Sicht von Deka-Portfoliomanager Thomae ist nach mehreren Management-Wechseln bei der Commerzbank jetzt Kontinuität gefragt, um die Strategie umzusetzen. Aufsichtsratschef Gottschalk habe mit seiner langjährigen Bankerfahrung den Konzernumbau aktiv begleitet und für Stabilität gesorgt.
Eine volle weitere Amtszeit von Gottschalk bis ins Jahr 2027 sieht der Deka-Manager allerdings kritisch. ”Wir würden uns aber wünschen, dass Herr Gottschalk aufgrund seines Alters nicht die volle Amtszeit von weiteren vier Jahren wahrnimmt, damit ein Nachfolger die Bank längerfristig mit entwickeln kann”, erklärte Thomae.
Gottschalk ist zunächst bis 2023 im Amt
Der 70-jährige ehemalige Chefkontrolleur der DZ Bank ist noch bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2023 gewählt. Das ”Handelsblatt” berichtete unlängst, Gottschalk habe gegenüber der Zeitung durchblicken lassen, dass er sich eine weitere Amtsperiode vorstellen könne.
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