Unicredit erwägt wohl Trennung von deutscher Immobiliensparte

Als Interessent gilt ein nicht genanntes deutsches Finanzinstitut. Die mögliche Trennung von der Immobiliensparte Wealthcap gehört zur Strategie von Unicredit-Chef Andrea Orcel, das Geschäft der Großbank zu straffen.
Unicredit-Chef Andrea Orcel | Foto: picture alliance / AP Photo | Sang Tan
Unicredit-Chef Andrea Orcel | Foto: picture alliance / AP Photo | Sang Tan
Bloomberg

Die italienische Großbank und Hypovereinsbank-Mutter Unicredit steht offenbar kurz vor dem Verkauf ihrer deutschen Immobiliensparte Wealthcap. 

Dies ist Teil der Strategie von Konzernchef Andrea Orcel, die Bank wieder auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren, berichten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Die Mailänder Bank befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem deutschen Finanzinstitut über den Verkauf der Sparte, die mit bis zu 150 Mio. Euro bewertet werden könnte, so die Personen.

Orcel setzt auf Geschäftsbereiche mit hohen Margen

Die Insider nannten den Namen des potenziellen Käufers nicht. Ein Sprecher von Unicredit lehnte eine Stellungnahme ab. Der Verkauf reiht sich ein in die Maßnahmen, mit denen Orcel in den vergangenen Monaten versucht, das Unternehmen zu straffen und Geschäftsbereiche zu fördern, die höhere Margen erwirtschaften.

Wealthcap bietet überwiegend Investitionen in Immobilien an. Die Firma hat 240 Mitarbeiter an ihren beiden Standorten in Grünwald und München und laut ihrer Webseite 10 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen. Im vorvergangenen Jahr fuhr sie einen Verlust von 27 Mio. Euro ein.

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